Gute Auslastung
Badespaß zieht in unserer Region auch im Winter
"Pack die Badehose ein" gilt auch im Winter. Thermen und Hallenbäder in der Region laden zum "Abtauchen" ein, wenn man das Vergnügen auf den Schipisten mit der Entspannung im heißen Nass ergänzen möchte.
LIEZEN. Lässt man den Blick aus dem angenehm temperierten Schwimmbecken über die tief verschneite Landschaft ringsum schweifen, sorgt das für echte Wohlfühlmomente. Wir wollten wissen, wie es für die Bäder im Bezirk im vergangenen Jahr und über Weihnachten und Neujahr bis dato gelaufen ist. Was sind die besucherstärksten Monate und wie wird mit den gestiegenen Energiekosten umgegangen?
Thomas Glaser, Geschäftsführer der Ramsauer Verkehrsbetriebe, die das Dachsteinbad im Ort betreiben, zieht eine positive Bilanz. Mit "rund 50.000 Eintritten im vergangenen Jahr wurde ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt", wobei die ersten Wochen 2022 noch von der Pandemie gezeichnet und entsprechend zurückhaltend waren.
Eigene Karte für sportbegeisterte Einheimische
Speziell für Sportbegeisterte aus der Region wurde ein neues Ticket, die "Ramsauerleben Card", eingeführt, das sehr gut angenommen wird. Ein Paket, das Bad, Sauna, Fitnesscenter, die Loipen und die Ramsauer Linienbusse beinhaltet.
"Die Absatzzahlen haben die Erwartungen bei Weitem übertroffen" erklärt Glaser. In den ersten Wochen des neuen Jahres 2023 herrschte eine starke Nachfrage nach der Sauna und der neuen Fitnesslandschaft.
Als besucherstärkste Monate verzeichnet das Dachsteinbad den Februar und den August.
Die stark gestiegenen Energiekosten stellen eine Herausforderung dar, die Preise wurden mit 1. Jänner 2023 angepasst.
Im Umgang mit den hohen Energiekosten gibt es durchaus kreative Ansätze: Neue Unterwasserscheinwerfer verursachen nur einen Bruchteil an Energieverbrauch und lassen durch die blaue Optik das Wasser in Karibikflair erscheinen. Eine PV-Anlage am Dach, bereits vom Gemeinderat beschlossen, wird zusätzlich einen wichtigen Beitrag zur Senkung der Energiekosten leisten.
Im nahen Schladminger Erlebnisbad freut sich Geschäftsführer Fred Schlögl: "Das vergangene Jahr hat eine gute Frequenz gebracht. In etwa mit Vor-Corona vergleichbar. Die bisherige Wintersaison ist sehr gut verlaufen, deutlich besser wie letztes Jahr. Vor allem der Eislaufplatz, den wir jetzt im zweiten Jahr auf der Sommerliegewiese betreiben, wird sehr gut angenommen."
Die höchste Besucherfrequenz im Schladminger Erlebnisbad registriert man im Juli und August, aber auch Jänner und Februar liegen nicht weit dahinter.
Betreffend die gestiegenen Energiekosten "haben wir bis Ende 2023 noch einen sehr guten Tarif, ab 2024 muss noch verhandelt werden". Kürzere Betriebszeiten des Eislaufplatzes, die Aktivierung von gleichartigen Saunen nur bei Bedarf und eine geringfügig abgesenkte Wassertemperatur tragen zur Minderung der Energiekosten bei.
Thermenleiter Laszlo Boros von der Grimmingtherme in Bad Mitterndorf zieht ein positives Resümee: "Im Jahr 2022 hatten wir uns zum Ziel gesetzt, nach der Wiederöffnung aus dem Lockdown alle früheren Gäste auf dem bereits bekannten Niveau zu bedienen."
Es gab auch wichtige Änderungen im Führungspersonal. Eine neue General Managerin und ein neuer Thermenleiter haben das Geschäft übernommen und nach der Optimierung des operativen Betriebs neue Projekte für die Zukunft vorbereitet.
Boros: "Die ersten Neuheiten wurden im Saunadorf eingeführt. Die neuen Saunaaufgüsse kommen bei den Gästen sehr gut an. Unser Bäderpersonal nahm an umfangreichen Ausbildungsprogrammen teil, somit gehört es zu den bestqualifizierten Teams in der Steiermark."
Zu den Ferienzeiten sind sowohl die Therme als auch die Sauna "fast jeden Tag voll ausgelastet". Wegen Schneemangels wurde die Grimmingtherme über Weihnachten und Neujahr sehr gut besucht: "Der Betrieb lief oft an der Kapazitätsgrenze."
Die besucherstärksten Monate der Therme sind Januar, Februar und der August.
Die Grimmingtherme hat wegen steigenden Energiekosten keine allgemeinen Preiserhöhungen für die Wintersaison durchgeführt. Es wurden mehrere Maßnahmen zur Optimierung der Energiekosten gesetzt, wobei aber alle früheren Dienstleistungen auch erhalten blieben.
Hallenbad in Admont für Schulen geöffnet
Das Hallenbad in Admont, das vor mehr als 50 Jahren als Lehrbecken für den Schulunterricht gebaut worden war, bleibt ausschließlich für den Schwimmunterricht der Schulen in Ardning, Admont, Weng und Hall offen.
Bürgermeister Christian Haider hat dafür einen Dringlichkeitsantrag in die Gemeinderatssitzung eingebracht. Ursprünglich hatte der Gemeindevorstand wegen der stark gestiegenen Energiekosten die totale Sperre für die Wintersaison 2023 beschlossen.
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