E-Werk Gröbming profitiert von hauseigener Lehrlingsakademie

Das E-Werk Gröbming ging neue Weg in der Lehrlingsausbildung – auch der Dachsteingipfel wurde gemeinsam bestiegen. | Foto: E-Werk Gröbming
  • Das E-Werk Gröbming ging neue Weg in der Lehrlingsausbildung – auch der Dachsteingipfel wurde gemeinsam bestiegen.
  • Foto: E-Werk Gröbming
  • hochgeladen von Christoph Schneeberger

Seit der Gründung der Lehrlingsakademie hat das E-Werk Gröbming mehr Bewerber als freie Lehrstellen.

Zahlreiche Betriebe in ganz Österreich klagen seit Jahren darüber, dass sie kaum geeignete Lehrlinge finden. Während sich die Suche nach Lehrlingen oft schwierig gestaltet, scheint das E-Werk Gröbming dieses Problem gelöst zu haben. Derzeit werden neun Lehrlinge ausgebildet, vor ein paar Jahren sah das noch ganz anders aus, wie Geschäftsführer Ernst Trummer berichtet: "Wir hatten 2013 keine einzige Bewerbung von einem Lehrling und haben somit auch keinen aufnehmen können. Wir sind 2014 von null weg mit der hauseigenen Lehrlingsakademie gestartet, daraus entstand dann auch eine hauseigene Lehrwerkstätte, wo jeden Freitag die Jungs speziell geschult werden."

Voll eingebunden

Zusätzlich schult das E-Werk die Nachwuchskräfte im Bereich Softskills. "Dies reicht von Rhetorik und Körpersprache, Beschwerdemanagement, Selbstvertrauen stärken, Teamfähigkeit und Sozialkompetenz bis hin zu betriebswirtschaftlichem Grundwissen." Weiters werden die Lehrlinge ins komplette Firmengeschehen eingebunden und nehmen an den alle zwei Monate abgehaltenen „Mitarbeiter-Jour-Fixes“ teil, wo die Geschäftsführung Rede und Antwort steht.
Darüberhinaus gibt es eigene Lehrlingsgespräche mit der Geschäftsführung. "Letztes Jahr haben wir zum Beispiel mit zehn Lehrlingen und den Ausbildnern gemeinsam den Dachsteingipfel erklommen. Wir fördern und fordern", stellt Trummer klar.

Mehr Bewerber als freie Stellen

Laut dem Geschäftsführer habe sich "mittlerweile herumgesprochen, dass eine Ausbildung beim E-Werk Gröbming mehr ist als das bloße Erlernen des angestrebten Berufes. Wir wollen die jungen Menschen beim Erwachsenwerden begleiten und ihnen Fähigkeiten beibringen, die man auch abseits des Berufes einsetzen kann. Dieser Grundansatz fällt auf fruchtbaren Boden. Ein attraktives Bonifikationssystem sowie coole Firmen-Markenkleidung sind für uns selbstverständlich. In der Regel haben wir mehr Bewerbungen als freie Lehrstellen. Wir sind aber dennoch jeden Tag bemüht, es kann sich schnell wieder drehen."
Das E-Werk bildet den klassischen Elektrotechniker aus, der sich im letzten Teil der Ausbildung auf einen der folgenden Bereiche spezialisieren kann: Gebäudeleittechnik inklusive KNX (KNX ist eine Technologie, um alle elektrischen Funktionen im Haus miteinander zu vernetzen), erneuerbare Energien oder Gebäudetechnik-Service. "Die ,Erneuerbaren' boomen unter den Jungen derzeit besonders", so Trummer.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.