Es klafft ein "großes Loch" in Rottenmann

Mitten in Rottenmann klafft seit beinahe drei Jahren ein recht unansehnliches "Loch".
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  • hochgeladen von Markus Weilbuchner

Ein Blick zurück: Nachdem im Sommer 2013 Abrissarbeiten am Nachbargrundstück des ehemaligen Gasthauses Lindmayer (direkt im Stadtzentrum von Rottenmann) durchgeführt worden waren, drohten die Mauern des Lindmayer selbst plötzlich zu kollabieren.
In gebotener Eile leitete der Besitzer des Gebäudes Abstützmaßnahmen ein (rund 100.000 Euro). Danach kam es allerdings zum Rechtsstreit zwischen den Nachbarn (dem Besitzer des Abrissgrundstückes und dem Besitzer des alten Lindmayers) und die Situation geriet ins Stocken.
Einzelne Initiativen, die Gemeinde und die Besitzer begannen verschiedene Pläne für einen "Lückenschluss mitten in der Stadt" zu besprechen. Gemeinderatsinterne Meinungsverschiedenheiten, aber auch Uneinigkeit zwischen der Kommune und den Besitzern verhinderten dabei allerdings bis heute den "grünen Zweig".

Was ist machbar?

"Es könnte in den kommenden Wochen tatsächlich Bewegung in die Angelegenheit kommen, denn mit Mitte März laufen einige Fristen aus, an die sich der Besitzer des alten Lindmayers eigentlich halten müsste", erklärt Helmut Schaupensteiner, Obmann des Infrastruktur-Ausschusses der Gemeinde von der Liste "Wir für Rottenmann".
Damit bezieht er sich auf die Frist des offiziellen Kaufangebotes der Stadt und ebenso auf die amtliche Frist, welche den beiden Grundstücksbesitzern zur "Bereinigung" des umliegenden öffentlichen Gutes gesetzt worden war.
"Davor wird es allerdings noch im Februar zu Gesprächen mit den Eigentümern kommen; die sind bereits vereinbart und danach hoffe ich auf drei mögliche Entwicklungen." Entweder der Eigentümer des Lindmayers verkauft nicht und reißt ab, oder er saniert (für letztere Variante gibt es Anzeichen) - oder die Gemeinde kauft beide Grundstücke (450.000 Euro sind dafür im aktuellen Budget eingeplant).
In letzterem Fall würde dann, so Schaupensteiner, von allen Rottenmanner Fraktionen ein überparteilicher Gutachter damit beauftragt werden, eine Machbarkeitsstudie für die Weiterverwendung beider Liegenschaften in Angriff zu nehmen. "Das klingt jetzt freilich so, als stünde man, was "das Loch in der Stadt" betrifft, erst recht wieder am Anfang der Debatte - einen gravierenden Unterschied gibt es dabei allerdings schon", erklärt Schaupensteiner.
"Mit 14. März - oder früher - stehen alle an der Sache beteiligten Parteien vor vollendeten Tatsachen. Jegliches weiteres Planen und Diskutieren ändert danach nichts mehr an besitztechnischen Erkenntnissen", fügt er abschließend hinzu.

Mitten in Rottenmann klafft seit beinahe drei Jahren ein recht unansehnliches "Loch".
Helmut Schaupensteiner ist Obmann des Rottenmanner Infrastruktur-Ausschusses.
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