Nutztierforschung
Fachtagung für Ziegenhaltung in Raumberg-Gumpenstein
Kürzlich veranstaltete das Institut für Nutztierforschung der Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft (HBLFA) Raumberg-Gumpenstein die elfte Fachtagung für Ziegenhaltung.
RAUMBERG. Die Veranstaltung eröffneten Georg Terler (HBLFA Raumberg-Gumpenstein, in Vertretung von Direktor Johann Gasteiner) und Roland Taferner vom Österreichischen Bundesverband für Schafe und Ziegen (ÖBSZ), in Vertretung von Obfrau Evelyn Zarfl, welche die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die Vortragenden herzlich begrüßten.
Effizienz und Tiergesundheit
Der erste Vortragsblock widmete sich dem Thema Effizienz und Tiergesundheit in der Ziegenhaltung, welcher von Reinhard Huber von der HBLFA Raumberg-Gumpenstein geleitet wurde. Den Anfang übernahm Margit Velik vom leider erkrankten Thomas Guggenberger, beide von der HBLFA Raumberg-Gumpenstein, und sie referierte über die Effizienz in der Ziegenhaltung.
Danach präsentierte Georg Terler, auch aus unserem Hause, über den Einfluss der Fütterungsintensität auf Futteraufnahme, Milchleistung und Effizienz in der Ziegenmilchproduktion. Block eins beendete Julia Gleissenberger von der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Sie präsentierte Ergebnisse zur Rekultivierung von alpinen Flächen mit Ziegen und ging dabei vor allem auf mögliche tiergesundheitliche Risiken bei Aufnahme größerer Mengen von Adler- oder Wurmfarn ein.
Vermarktung von Ziegenfleisch
Der zweite Block der Tagung, mit dem Vorsitzenden Roland Taferner vom ÖBSZ, stand ganz im Zeichen der Betriebswirtschaft und der Vermarktung von Ziegen. Christine Braunreiter von der Landwirtschaftskammer Oberösterreich präsentierte Ergebnisse zu den betriebswirtschaftlichen Auswertungen von AK Milchziegen-Betrieben. Die Vermarktung von Ziegenfleisch, und im Speziellen das Projekt „Goatober“, brachten Sonja Trummer, Landwirtin aus St. Anna am Aigen, und Josef Stöckl von der Landwirtschaftskammer Oberösterreich den Teilnehmenden näher.
Weidehaltung für Bio-Ziegen
Am Nachmittag stand die Weidehaltung von Ziegen im Mittelpunkt, womit man auch bei Block drei angekommen war. Den Anfang machte Barbara Riegler, von Bio Austria, sie erläuterte die Hintergründe der Weideverpflichtung für Bio-Ziegen. Über die Herausforderungen der Weideverpflichtung bei Ziegen referierte Florian Horner aus Schenkenfelden in Oberösterreich, indem er Versuchsergebnisse von seinem Praxisbetrieb präsentierte.
Rückmeldungen von Tagungsteilnehmern und die rege Beteiligung an der Diskussion der Vorträge zeigten von großem Interesse an der Fachtagung. Mit dieser Hybrid-Veranstaltung konnte interessierten Landwirten, Beratern, Lehrern und Fachleuten aus der Ziegenhaltung wieder eine wertvolle Weiterbildungsmöglichkeit geboten werden.
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