Falsche Polizisten treiben in der Obersteiermark ihr Unwesen
In den letzten Monaten wurden bei der steirischen Polizei vermehrt Betrugsversuche und auch vollendete Betrugshandlungen mit beträchtlichen Schadenshöhen durch falsche Polizisten zur Anzeige gebracht.
Der Tathergang und die Betrugsanbahnung war bei jedem Vorfall ähnlich. Der Betrüger stellt sich telefonisch als Polizist vor und teilte mit, dass ein naher Angehöriger einen Verkehrsunfall mit Sachschaden verursacht hat und dieser ohne sofortiger Bezahlung eines großen Geldbetrages ins Gefängnis müsse. Sollte das Opfer über den großen Geldbetrag nicht verfügen, wäre man auch bereit, Schmuck und andere Wertgegenstände wie Goldbarren zu übernehmen.
Geld vom Sparbuch
Des Weiteren werden die Opfer aufgefordert, die Geldbeträge unverzüglich vom Sparbuch bei ihrem Geldinstitut abzuheben und einem Boten, derzeit meist eine falsche Polizistin, zu übergeben. Bei einer Übergabe kam es auch zu einer tätlichen Auseinandersetzung, wobei das Opfer verletzt wurde.
Bemerkenswert ist, dass der Betrüger bei seinen Telefongesprächen sehr einschüchternd auftritt und einen auffälligen hochdeutschen Akzent verwendet.
Falsche Kriminalbeamte
Angeführt wird auch die Vorgangsweise, wo sich der Täter als Kriminalbeamter ausgibt und mitteilt, dass Einbrecherbanden in der Umgebung ihr Unwesen treiben und sich die Polizei bereit erklärt, die Vermögenswerte sicher zu verwahren. Diese werden dann ebenfalls von einem weiteren Täter abgeholt.
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