Forschung & Lehre "Hand in Hand"

Otmar Breitenbaumer (Leiter Pädagogik), Anton Hausleitner (Direktor) und Johann Gasteiner (Leiter Forschung) im Gespräch.
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  • Otmar Breitenbaumer (Leiter Pädagogik), Anton Hausleitner (Direktor) und Johann Gasteiner (Leiter Forschung) im Gespräch.
  • hochgeladen von Markus Weilbuchner

Als einer der bedeutendsten Qualitätsträger in Sachen Ausbildung und Forschung im Bezirk Liezen, hat sich in vergangenen Jahrzehnten das Lehr- und Forschungszentrum Raumberg-Gumpenstein etabliert. Nicht nur, betreibt man hier auf internationaler Ebene Agrarforschung, man entwickelt auch kontinuierlich neue Unterrichtsmodelle, zugeschnitten auf eine sich rapide verändernde Landwirtschaft im globalen Kontext.
Die WOCHE hat sich mit den Leitern der Institution (Anton Hausleitner, Otmar Breitenbaumer und Johann Gasteiner) zum Gespräch getroffen. Thema des Gespräches: "Die Vernetzung von Wissenschaft und Unterricht".

Die Symbiose "Wissenschaft - Unterricht" in Raumberg-Gumpenstein wurde vor rund zehn Jahren eingeleitet. Wie hat sich dieses "verschränkte" Modell bisher bewährt?
ANTON HAUSLEITNER:
Wir haben heute - als einzige Einrichtung dieser Art in Österreich - die Möglichkeit unsere Schüler direkt mit der Grundlagenforschung "zusammenarbeiten" zu lassen. Das bringt natürlich für den Unterricht ausschließlich Vorteile und zwar sowohl praktisch als auch in der Theorie.
JOHANN GASTEINER: Wir, die Forschung, bereiten verschiedene Unterrichtsmodule vor, aus denen die Lehrer dann wählen können. Das funktioniert reibungslos!
OTMAR BREITENBAUMER: Unsere Schüler verfassen "Diplomarbeitsmaturas" - kleine Forschungsarbeiten zum Schulabschluss. Das bringt für Lehre und Wissenschaft Nutzen.

Ist Raumberg-Gumpenstein in erster Linie nun eine Schule oder ein Forschungszentrum?
HAUSLEITNER:
Weder das eine noch das andere wird bevorzugt. Beide Aspekte werden mit gleichermaßen hohen Ansprüchen betrieben.

Das klingt ja, als könnte man bald von einem Universitätsbetrieb sprechen.
HAUSLEITNER:
Es gibt derzeit Bestrebungen seitens der Fachhochschule Joanneum in Graz, den Studienzweig "Lebensmitteltechnik & Agrarwirtschaft" auf ein Master-Studium auszuweiten. Wenn das passiert, wären wir sicherlich involviert, ja.
GASTEINER: Das Ganze passiert natürlich nur unter der Voraussetzung, dass der derzeitige Betrieb weder qualitativ noch quantitativ leidet. Das Ganze sollte also eigenständig organisiert werden.
HAUSLEITNER: Für das zusätzliche "Studentenaufkommen" könnte man übrigens das alte Bezirksgerichtsgebäude in Irdning nutzen. Auch der bevorstehende Neuanbau an unsere Schule käme diesem "Projekt" entgegen.

Apropos Schulausbau: Wann geht es eigentlich los und was ist das Investitionsvolumen für das Projekt?
HAUSLEITNER:
Am 13. Juni laden wir zur Spatenstichfeier der ersten Bauphase "Internat und Turnsaal". Rund 12 Millionen Euro wird die Sache kosten.

Otmar Breitenbaumer (Leiter Pädagogik), Anton Hausleitner (Direktor) und Johann Gasteiner (Leiter Forschung) im Gespräch.
So wird es aussehen, das neue Gesicht der Schule von Raumberg-Gumpenstein. Im Juni 2015 beginnen die Bauarbeiten. | Foto: Raumberg-Gumpenstein
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