Gemeinsame Übung von Cobra und SIG
Geiselnahme in Aigen im Ennstal
Die Schnelle Interventionsgruppe (SIG) und das Einsatzkommando Cobra (EKO Cobra) führten im Ennstal einen Trainingstag durch. Präsentiert wurde dabei das gemeinsame Einschreiten bei einer fiktiven Geisellage.
AIGEN IM ENNSTAL. Zum ersten Mal wurde ein gemeinsamer Trainingstag der Beamten der Schnellen Interventionsgruppe der Landespolizeidirektion Steiermark und des Einsatzkommandos Cobra in der ehemaligen Berufsschule in Aigen im Ennstal durchgeführt. Dabei ging es vor allem darum, für gemeinsame Einsätze vorbereitet zu sein.
Landespolizeidirektor Gerald Ortner betonte in seinem Statement vor Pressevertretern, dass die im Vorjahr eingerichteten Schnellen Interventionsgruppen (SIG) allein im heurigen Jahr bislang zu über 1.600 Einsätzen hinzugezogen wurden. „Umso wichtiger ist die Zusammenarbeit der SIG mit der Spezialeinheit EKO Cobra“, sagte der Landespolizeidirektor.
„Bei besonders gefährlichen Lagen ist es von immenser Wichtigkeit, dass die eingesetzten Kräfte bestens zusammenarbeiten, Schnittstellen definieren und Zuständigkeiten klären“, so der Kommandant des Einsatzkommandos Cobra, Standort Süd, Oberstleutnant Kurt Kornberger.
Erfolgreiche Geiselbefreiung
Den anwesenden Medienvertretern wurde diese Zusammenarbeit auf eindrucksvolle Weise demonstriert. Übungsannahme war, dass zwei bewaffnete Täter eine Geisel festhalten und Forderungen an die Polizei stellen. Die erste Tatortabsicherung wurde von den Kräften der SIG vorgenommen und einer der Täter nach einem Fluchtversuch festgenommen. Die Räumlichkeiten wurden sodann vom EKO Cobra gestürmt, die Geisel befreit und der zweite Täter festgenommen.
„Solche Trainingstage werden auch in Zukunft stattfinden, um eine bestmögliche Sicherheit der Bevölkerung gewährleisten zu können."
Gerald Ortner, Landespolizeidirektor
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