Gasunfall vorgetäuscht
Hackerangriff führte zu Großeinsatz am Mitterberg
Mittwochnacht erreichte einen Gröbminger Feuerwehrkameraden der Anruf eines Mannes, der im angrenzenden Ortsteil Kaindorf (Gemeinde Mitterberg-Sankt Martin) unter Angabe einer konkreten Wohnadresse einen Gasaustritt meldete.
MITTERBERG. Nachdem ein Mann am Mittwochabend einen Gröbminger Feuerwehrkameraden angerufen hat und einen Gasaustritt gemeldet hat, teilte der Angerufene dem Unbekannten mit, dass in diesem Fall ein Notruf unter der Nummer "122" abzusetzen sei.
Feuerwehren, Polizei und Rettung alarmiert
Vorsichtshalber fragte der Feuerwehrkamerad kurz darauf bei der Landesleitzentrale "Florian Steiermark" nach, ob ein solcher Notruf bereits eingegangen sei. Nachdem dies nicht der Fall war, löste der Leitstellendisponent umgehend (um 23.37 Uhr) Sirenenalarm für die Feuerwehren Mitterberg und Gröbming aus und verständigte weiters Polizei und Rotes Kreuz.
An besagter Einsatzadresse angekommen, konnte seitens Einsatzleitung jedoch kein Gasaustritt festgestellt werden. Nach weiteren erfolglosen Erkundungen meldete der Einsatzleiter einen Fehlalarm und alle Kräfte rückten wieder in ihre Rüsthäuser ein.
Vermuteter Hackerangriff
Ein Rückruf bei dem vermeintlichen Anrufer ergab, dass die Telefonnummer einer Dame aus Wien gehört, die jedoch keinen Anruf getätigt hatte. Offenbar wurde ihre Telefonnummer gehackt und missbräuchlich benutzt, um einen Gasunfall vorzutäuschen und so die Einsatzkräfte in die Irre zu führen. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.
Im Einsatz standen:
- FF Mitterberg mit HLF1 und LF (12 Mann)
- FF Gröbming mit HLF3, HLF4 und LKW (18 Mann)
- Rotes Kreuz mit RTW (2 Mann)
- Polizei
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