Immer der Nase nach: Übung der Lawinenhunde am Stoderzinken

Auf etwa 20 Hektar hochalpinem Übungsgelände sorgten ungefähr 30 Verstecke für realitätsnahe Trainingsmöglichkeiten. | Foto: ÖRHB/Khälß
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Die Rettungshundeteams der Österreichischen Rettungshundebrigade (ÖRHB) haben sich den Widrigkeiten der anstrengenden Lawinensuche verschrieben. Jedes Wochenende von Anfang Dezember bis Ende April trainieren diese Hundeteams die Lawinenarbeit unter hochalpinen Verhältnissen am Stoderzinken. Am Wochenende fand die ÖRHB-Bundeswinterübung mit insgesamt 40 Hundeteams aus dem gesamten Bundesgebiet statt, wobei Mensch, Hund und Gerätschaft auf eine harte Probe gestellt wurden. Mit dabei waren acht Lawinenhundeteams der ÖRHB-Rettungshundestaffel Ennstal.

Hunde besser als moderne Geräte

Die Rettungshunde müssen eines gemeinsam haben: ein gesundes Sozialverhalten. Sie müssen gehorsam und arbeitsfreudig sein und über einen gut ausgebildeten Spieltrieb verfügen. Diesen macht sich der Hundeführer bei der Ausbildung zunutze, wenn er dem Hund zeigt, dass er sich besonders freut und ausgelassen mit ihm spielt, wenn er Geruch (Opfer) anzeigt. Trotz des technischen Fortschrittes durch Geräte wie das Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS) sind Lawinenhunde manchmal die einzige und auch beste Möglichkeit, Verschüttete schnellstmöglich zu orten.

Geruchssinn ist entscheidend

Durch realitätsnahe Einsatzübungen versucht die Österreichische Rettungshundebrigade ihre Rettungshundeteams für den Ernstfall bestmöglich vorzubereiten und einzustellen. Hunde erfassen die meisten Umwelteinflüsse mit der Nase, einen großen Teil mit dem Ohr und nur einen geringen Teil mit dem Auge.
Die Lawinenhundeteams der Österreichischen Rettungshundebrigade müssen sich alljährlich der Lawinenprüfung für Rettungshunde nach dem hohen Standard der international anerkannten Prüfungsordnung stellen. Erst damit haben sie die Einsatzfähigkeit als ÖRHB-Lawinensuchhundeteam für ein weiteres Jahr erreicht.

Auf etwa 20 Hektar hochalpinem Übungsgelände sorgten ungefähr 30 Verstecke für realitätsnahe Trainingsmöglichkeiten. | Foto: ÖRHB/Khälß
Der Spaßfaktor ist die beste Motivation für Hund und Hundeführer. | Foto: ÖRHB/Khälß
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