Kreuzung Trautenfels: Höhere Kosten, aber alles im Zeitplan

Es geht voran in Trautenfels. Im Zuge der Bauarbeiten wurde jedoch festgestellt, dass teilweise eine Bodenauswechslung erforderlich ist, um die Tragfähigkeit der Straßenunterkonstruktion zu gewährleisten. | Foto: Schweiger
  • Es geht voran in Trautenfels. Im Zuge der Bauarbeiten wurde jedoch festgestellt, dass teilweise eine Bodenauswechslung erforderlich ist, um die Tragfähigkeit der Straßenunterkonstruktion zu gewährleisten.
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Sie ist wohl eine der bekanntesten Baustellen Österreichs – die Kreuzung Trautenfels. Und trotz Corona ist sie schon sehr weit fortgeschritten4.

Rote Brücke

Bei der roten Brücke wird derzeit an den Randbalken gearbeitet. Bereichsweise wird das Tragwerk auch bereits im Sinne der Architektenplanung rot gefärbt. Auch unter der Brücke passiert zur Zeit einiges. In den Anschlussbereichen des Kreisverkehres sind die Straßenbauarbeiten mit Unterbau beziehungsweise den Tragschichten in Arbeit. Aus dem Büro des Verkehrslandesrates Anton Lang heißt es: "Der Bauablauf erfolgt zügig und ist im Zeitplan, da sind wir sehr zufrieden. Kurzzeitig ist eine mögliche Verkehrsfreigabe der Grimmingbrücke bereits vor dem Winter im Raum gestanden, aufgrund der Witterung und der Dauerhaftigkeit der Bausubstanz haben wir uns aber dagegen entschieden, hier zu forcieren. Denn das Risiko, frühzeitig wieder sanieren zu müssen, möchten wir einfach nicht eingehen".

Höhere Baukosten

Das Bauvorhaben B 320/Kreuzung Trautenfels wurde auf Basis des Regierungssitzungsbeschlusses vom 5. Juli 2018 ausgeschrieben. Im Zuge der Abwicklung wurden nun aber zusätzliche Leistungen erforderlich, die im Leistungsumfang der ausgeschriebenen und an die ARGE Massivbau-Leithäusl vergebenen Leistungen nicht enthalten waren.

Neue Umstände aufgetreten

Die Ausführung der Brücke entspricht zwar dem Ergebnis des Architekturwettbewerbs. Die Analyse des Angebotsergebnisses zeigte jedoch, dass die Annahmen der zusätzlichen Kosten für die Ausgestaltung der Brücke zu gering waren und dadurch das Angebotsergebnis die vorgenommenen Kostenberechnungen um insgesamt rund 1.185.000 Euro überstieg. Darüber hinaus sind auch Umstände bei der Bauabwicklung aufgetreten, die nicht berücksichtigt werden konnten. Wie zum Beispiel Baurestmassen, Reststoffe und sonstige gefährliche Abfälle. Die Entsorgung dieses Materials musste aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen durch den AG als Abfallbesitzer erfolgen und war im Leistungsumfang nicht enthalten. Ein Teil dieser Kosten im Umfang von rund 65.000 Euro wird wieder vereinnahmt, da diese an die Shell Austria GmbH, aufgrund der zugesicherten Lastenfreiheit der eingelösten Liegenschaft, weiterverrechnet werden kann. Auch ein erhöhter Zementverbrauch, die Gewässerschutzanlage (Pumpschacht) und einige zusätzliche Leitungen ließen die Kosten ansteigen. Mehrkosten infolge der mit Corona in Verbindung stehenden Maßnahmen sowie deren rechtliche Zuordnung sind derzeit noch nicht abschätzbar und können erst zu einem späteren Zeitpunkt berücksichtigt werden. 

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