Lassing: Pflege der vierten Generation

Pflegeleiter Christof Zamberger freut sich schon auf seine neue Wirkungsstätte.
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In Beisein sämtlicher Beteiligtenvertreter sowie zahlreicher Honoratioren aus Politik und Wirtschaft, fand am vergangenen Freitag, dem 6. Dezember, der Spatenstich zum neuen Pflegeheim Lassing statt. Im Vorfeld hatten Gemeinde und Betreiber noch zur Pressekonferenz gebeten.

Begründungen
Was vordergründig von den Referenten an die anwesende Presse gebracht wurde, waren das "Warum" und "Wieso", die einen Neubau der 105-Betten-Anlage in Lassing rechtfertigen. 12,3 Millionen Euro wird die Errichtung des Pflegeheimes der "vierten Generation" kosten - ein Patzen Geld, der sich allerdings, so Sozialhilfeverbands-obmann Johann Grössing, Geschäftsführer Jakob Kabas und Lassings Bürgermeister Friedrisch Stangl einhellig, in keinster Weise auf kommende Sozialhilfeverbandsumlagen niederschlagen wird. Die Finanzierung durch unabhängige Geldgeber im Kielwasser des ausführenden Bauherren, der Ennstaler Siedlungsgenossenschaft, steht. Im November 2015 soll der Vollbetrieb des Gebäudes beginnen.
Auf Grund der Parameter des steirischen Pflegeheimgesetzes komme ein Neubau also auf lange Sicht günstiger als die ansonsten anstehende Generalsanierung. Alleine schon, weil man in letzterem Fall den Betrieb während der Umbauarbeiten auf 50 Prozent zurückschrauben müsse, sei eine Neuerrichtung der wesentlich bessere Weg.

Generation 4
Was in den 50er-Jahren (1. Generation) quasi als "Verwahrungsanstalten" mit Gemeinschafts-Schlafsälen und kollektiven Nasszellen begann, entwickelte sich über die Jahrzehnte zu einem "normalisierten" Konzept der Altenpflege, die in Anlehnung an das Familienleben praktiziert wird. Dementsprechend wird das neue Heim auch in "Haushalts-Module" unterteilt sein, in denen die Senioren gemeinsam mit dem Pflegepersonal arbeiten und leben. "Das wird ein Haus, desgleichen man mit der Lupe suchen muss", kommentiert Pflegeleiter Christof Zamberger vorfreudig.

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