Verzweiflungstat mit Schrotflinte
Mutmaßlicher Mord und Selbstmord in Schladming
In den frühen Morgenstunden wurde heute Donnerstag ein betagtes Ehepaar leblos in seinem Schlafzimmer in Schladming aufgefunden. Die Ermittlungen gehen von einem Mord mit anschließendem Selbstmord aus. Der 87-Jährige steht im Verdacht, seine Frau (78) im Schlaf und anschließend sich selbst mit einer Schrotflinte erschossen zu haben.
SCHLADMING. Gegen 05.45 Uhr fanden Familienmitglieder das Paar leblos und mit schweren Schussverletzungen in dessen Schlafzimmer aufgefunden, nachdem sie nicht – wie gewohnt – zum Frühstück erschienen waren. Die alarmierten Rettungskräfte konnten jedoch nur mehr den Tod der beiden feststellen.
Das Landeskriminalamt Steiermark, Außenstelle Niklasdorf, hat daraufhin die Ermittlungen übernommen. Auch die Spurensicherung war am landwirtschaftlichen Anwesen im Einsatz. Als Tatwaffe wurde eine offenbar nicht registrierte Schrotflinte sichergestellt. Der bislang unbescholtene 87-Jährige hatte ein waffenrechtliches Dokument und war rechtmäßig im Besitz von mehreren Jagdwaffen gewesen.
Opfer werden obduziert
Die Leichen des Paars werden nun auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Leoben obduziert. Auch die Auswertung sichergestellter Spuren ist noch ausständig. Wie die bisherigen Ermittlungen ergaben, dürfte der 87-Jährige in der Vergangenheit bereits mehrmals krankheitsbedingt in medizinischer Behandlung gewesen. Dies dürfte auch das Motiv seiner Verzweiflungstat gewesen sein.
Das Kriseninterventionsteam kümmert sich indessen um die Angehörigen.
Mehr Nachrichten aus dem Bezirk Liezen gibt es hier.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.