Admonter Haus
Neue Wasserquelle sichert Fortbestand der Hütte

Die befürchtete Schließung des Admonter Hauses tritt nicht ein: Der Betrieb der Hütte kann durch eine neue Wasserquelle sichergestellt werden. | Foto: Archiv ÖAV Admont-Gesäuse
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  • Die befürchtete Schließung des Admonter Hauses tritt nicht ein: Der Betrieb der Hütte kann durch eine neue Wasserquelle sichergestellt werden.
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Heiße und trockene Sommer sowie wenig Schnee im Winter: Die klimatischen Veränderungen der letzten Jahre führen dazu, dass das Wasser auf den Hütten immer knapper wird. Am Admonter Haus sichert eine "Reservequelle" den Fortbestand der Schutzhütte.

ADMONT. Dass in einem wassereichen Land wie Österreich das kostbarste aller Lebensmittel knapp wird, ist mittlerweile bekannt. Aufgrund immer heißer werdender Sommermonate sind zahlreiche Gemeinden Jahr für Jahr damit konfrontiert, mit dem Wasser sparsam umzugehen.

Wassersparen im Sommer: Wird dieser Umstand in Zukunft zur Norm?

Diese Thematik beschäftigt mittlerweile auch die Hüttenwirtinnen und -wirte des Landes. So ist im Vorjahr am Admonter Haus in den Haller Mauern eine jahrzehntelang verlässliche Quelle vollkommen versiegt. Es wird vermutet, dass dies eine Folge mehrerer kleiner Erdbeben ist, die 2021 im Gesäuse spürbar waren.

Bereits im Vorjahr fand eine umfassende Quellfassung statt – leider ohne Erfolg. | Foto: Archiv ÖAV-Admont-Gesäuse
  • Bereits im Vorjahr fand eine umfassende Quellfassung statt – leider ohne Erfolg.
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Daraufhin wurde sie neu gefasst, die Schüttung erwies sich allerdings als zu gering. Der Aufwand dafür war umso größer: Aufgrund der Lage auf 1.700 Meter Seehöhe war neben einem Bagger auch ein Hubschrauber notwendig, was natürlich eine enorme Kostenbelastung für den Alpenverein Admont-Gesäuse darstellte.

Niederschlag hat geholfen

Im Juli heurigen Jahres versiegte die Quelle erneut, wieder wurde mit hohem Aufwand nach einer brauchbaren Quelle – vergeblich – gesucht. Dem Admonter Haus droht dennoch nicht die Schließung, wie Ernst Kren, Vorsitzender des Alpenvereins, verrät. „Es geht weiter. Durch den Regen in der vergangenen Woche hat sich die Situation etwas verbessert. Zudem ergab sich die Möglichkeit, eine tiefer gelegene Quelle als Reservequelle anzuschließen."

Ernst Kren ist Vorsitzender des Alpenvereins Admont-Gesäuse. | Foto: Archiv ÖAV-Admont-Gesäuse
  • Ernst Kren ist Vorsitzender des Alpenvereins Admont-Gesäuse.
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Wie es in den kommenden Jahren weitergeht, ist freilich eine andere Frage. Dieser müssen sich Schutzhütten in ganz Österreich stellen, denn derzeit scheint nur eines sicher zu sein: Mit der Ressource Wasser müssen wir alle sorgsam umgehen, denn eine Entspannung ist derzeit nicht in Sicht.

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