Keine Feiern, keine Einkünfte

Vorweihnachtszeit erneut beschaulich für Gastronomie

Wie schon im letzten Jahr startet die Vorweihnachtszeit ruhig und besinnlich für die Gastronomen im Bezirk, die dies allenfalls bedauern.

Erneut befindet sich Österreich für den nicht lebensnotwendigen Handel, alle Freizeiteinrichtungen und die gesamte Gastronomie in einem Lockdown. Wie auch schon in den vergangenen Stehzeiten bleiben einige Gastronomen aber nicht untätig und bieten in dieser sonst eher stressigen Adventszeit das bereits bekannte System des Take-Away an, dass das gewinnbringende Weihnachtsgeschäft aber keinesfalls ersetzen kann. So wie im Jahr 2020 bleibt dies demnach aus, denn die Weihnachtsfeiern und das damit verbundene besinnliche Zusammenkommen muss zumindest bis 13. Dezember ausgesetzt werden. Das trifft einige Unternehmer hart.

Warten auf Besserung

Den meisten Gästen, die nicht direkt betroffen sind, sei gar nicht klar, was das Rundherum für jeden einzelnen Betrieb bedeute und wie viel Energie, Kreativität und Geld in die Planung gesteckt worden sei, meint Julia Fasching, die eine von den drei Gastgebern im Haubenlokal "Das James" am Golfplatz in Bad Aussee ist. „Wir wollen, dass unsere Gäste bei uns eine schöne Zeit haben, dass wir besondere Genuss-Momente gemeinsam visualisieren und realisieren können. Gerade die Weihnachtsfeiern in unserem einmaligen Ambiente sind ein Erlebnis, das viele Bewohner im Bezirk so nicht kennenlernen können.“

Bangen um eheste Wiedereröffnung

Die Zuversicht hinsichtlich der Aufnahme des Normalbetriebes und die Wiederöffnung Mitte Dezember ist sowohl bei den Gästen als auch bei den Unternehmern immens. Auch bei Gerald Hüttl, Betreiber der Ausseer Stube und der Kaiserbar in Bad Aussee, fehlt der Umsatz in dieser sonst so lukrativen Zeit. Es bleibe neben den Weihnachtsfeiern in diesem Jahr ebenso das Weihnachtsfeiergeschäft in der Nachtgastronomie oder der Gewinn, den die Ausseer-Brauchtumsveranstaltungen, wie beispielsweise der allseits bekannte Krampuslauf, mit sich bringen, aus. Hüttl hofft „auf eheste Wiedereröffnung, geöffnete Feiertage und eine entsprechende Wintersaison. Die Ausseer-Gastronomie ist jedenfalls mehr als bereit, wenn’s wieder losgeht.“

Text: Camilla Heigl