Weihnachtsmann reist mit Flugzeug klimafreundlicher als im Schlitten

Keine Angst: Falls die Rentiere einmal streiken, bietet sich eine Alternative für den Weihnachtsmann. | Foto: Wintermarkt
  • Keine Angst: Falls die Rentiere einmal streiken, bietet sich eine Alternative für den Weihnachtsmann.
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Die Reise- und Buchungsplattform "fromAtoB" hat herausgefunden, wie der Weihnachtsmann am preiswertesten und klimafreundlichsten nach Österreich kommt – wenn seine Rentiere streiken.

Der Weihnachtsmann lebt übereinstimmenden Berichten zufolge in der lappländischen Hauptstadt Rovaniemi, von wo er am Heiligen Abend sämtliche Kamine der Welt anfliegt – auch die in Österreich.
Doch wie kommt er dieser ehrenhaften Aufgabe nach, wenn ein Rentier-Streik oder eine Schlitten-Panne auf diesen arbeitsreichen Abend fallen? Um diese Frage zu beantworten, hat die Reise- und Buchungsplattform fromAtoB (www.fromAtoB.de) in einer aktuellen Analyse berechnet, wie er die fünf größten österreichischen Städte am schnellsten, preiswertesten und klimafreundlichsten erreicht. Überraschendes Ergebnis: Eine bessere CO2-Bilanz als bei seinem rentierbetriebenen Schlitten erreicht Santa Claus bei allen Alternativen.

Wien als geeigneter Start

Wenn der Weihnachtsmann im weihnachtlichen Wien die ersten Geschenke auf österreichischen Boden verteilen möchte, eignet sich der Flug über Helsinki. Mit einem Preis von 491 Euro liegt dieser aber 70 Euro über dem Durchschnittspreis für Reisen von Lappland nach Wien (418 Euro). Während der Reisezeit von rund fünf Stunden kommt der Weihnachtsmann jedoch auf eine CO2-Emission von 462 Kilogramm – das sind durchschnittlich 240 Kilogramm weniger als im Schlitten. Der Start in Innsbruck ist für den Herren in rot-weiß hingegen weniger ratsam. Hier sitzt er fast doppelt so lange in Flugzeug und Zug, zahlt insgesamt 510 Euro und setzt 20 Kilogramm CO2 mehr frei.

Unterhalt für Rentiere 13 Mal teurer

Der Flug im eigenen Rentierschlitten ist für den Weihnachtsmann zunächst kostenlos. Allerdings bringt der Besitz der Zugtiere erhebliche Fixkosten mit sich, die an dieser Stelle nicht vernachlässigt werden dürfen. Ein Rentier benötigt durchschnittlich zwei Kilogramm Heu-Pellets täglich. Die Jahresration (730 Kilogramm) kostet pro Rentier demnach etwa 600 Euro, womit sich die Unterhaltskosten für die neun Rentiere (Dasher, Dancer, Prancer, Vixen, Comet, Cupid, Donner, Blitzen und Rudolph) auf 5.400 Euro pro Jahr belaufen – rund 13 Mal so viel wie die durchschnittlichen Reisekosten nach Wien (418 Euro).

Flugzeug klimafreundlicher als Schlitten

Auch wenn der Flug aus dem Herzen Lapplands pro Person rund 25 Mal mehr CO2 freisetzt als eine Zugfahrt von Berlin nach München, dürfte die CO2-Bilanz deutlich besser sein als beim herkömmlichen Transportmittel des Weihnachtsmannes. Grund hierfür sind die Rentiere, die etwa 50 Gramm Methan pro Tag produzieren. Da das Treibhausgas etwa 28 Mal klimaschädlicher ist als CO2, schlägt sich das in einer jährlichen Umweltbelastung von 4,6 Tonnen Kohlenstoffdioxid für alle neun Rentiere nieder – fast sieben Mal so viel wie ein Flug in die fünf österreichischen Städte. In Anbetracht der zurückzulegenden Strecke am Heiligen Abend dürfte der deutlich höhere Grundumsatz der Tiere in einer noch höheren Umweltbelastung resultieren.

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