Bilanz und WM-Differenzen
- <b>Der Gemeinderat</b> zeigte sich über die Aussage von Hans-Moritz Pott empört.
- hochgeladen von Tina Tritscher
Positiver Rechnungsabschluss für 2012 und Streit um WM-Statement.
Einen positiven Rechnungsabschluss hat die Stadtgemeinde Schladming vorzuweisen. Die Einnahmen im ordentlichen Haushalt betragen 12,418 Millionen Euro, die Ausgaben 12,023 Millionen Euro. Dies ergibt einen Soll-Überschuss von mehr als 395.000 Euro. Im außerordentlichen Haushalt beziffert man die Einnahmen mit 21,562 Millionen Euro. Dem gegenüber stehen die Ausgaben mit 18,727 Millionen Euro. Auch hier wurde ein Überschuss von 2,835 Millionen Euro erwirtschaftet. Christian Adler, der den Rechnungsabschluss präsentierte, erklärt, dass viele Projekt noch nicht abgeschlossen seien und erst in diesem Jahr abgerechnet werden. Ebenfalls wurde die Bilanz der HPEG Hotel Planungs- und Errichtungs GmbH präsentiert. Das Gesamtkapital von 1,5 Millionen Euro wurde durch die Beteiligung am Hotel Falkensteiner auf eine Million Euro reduziert. Rund 861.000 Euro wurden von der Stadtgemeinde in die GmbH hineingezahlt, inbegriffen der 267.000 Euro Forderungsverzicht für das Gesellschafterdarlehen 2011 und 2012.
Unterschiedliche Meinungen
Die alpine Schi-WM stand bei der vergangenen Gemeinderatssitzung in Schladming auch zur Diskussion. Bürgermeister Jürgen Winter zeigte sich stolz auf die positive Atmosphäre des Mega-Events. Schladming sei zu einem Werbeträger für den Wintertourismus und für die gesamte Region geworden. Eine Menge von Glückwunsch-Schreiben, unter anderem von Hermann Kröll, den Chefs der Eurovision und dem Präsidenten des internationalen Schiverbandes, Gian-Franco Kasper, habe er erhalten. Was ihm und anderen Gemeinderäten allerdings sauer aufstoße, sei das Interview von Hans-Moritz Pott in einer Tageszeitung. Die Gemeinde habe sich verschuldet und nahezu alle Geldreserven aufgebraucht, stehe dort geschrieben. „Ich bin enttäuscht von deiner Art und Weise das zu tun“, erklärt Winter. Pott entgegnete, er habe diese Dinge sachlich zur Sprache gebracht. In einer Demokratie müsse es auch möglich sein, gewisse negative Dinge anzusprechen. Von Drohungen und einem Ausschluss aus der Partei sei die Rede gewesen, sagt Pott. Der Hausherr von Schladming dementierte: „Dies ist an den Haaren herbeigezogen und schlichtweg Fantasie“. Dass die, wie in Potts Behauptung, Reserven beinahe aufgebraucht seien, bezeichnet Winter als „lachhaft hoch drei“. Seit 2008, wo Schladming die Weltmeisterschaft zugesprochen bekam, hat sich der Vermögensstand von 42 Millionen Euro auf 69 Millionen Euro erhöht. Im Zuge der Diskussion des Gemeinderates fielen unter anderem auch die Worte „Netzbeschmutzung“, „entsetzen“ oder „schockierend“.
Special Olympics
Bürgermeister Jürgen Winter wird zum Vizepräsidenten des Vereins „Special Olympics World Winter Games 2017“, Alfred Brandner als Aufsichtsrat bestellt. Ebenfalls wurde ein Grundsatzbeschluss für eine Beteiligung an der Förderung der Weltwinterspiele beschlossen. Die Gemeinden Schladming, Rohrmoos-Untertal und Ramsau mit den Tourismusverbänden und dem Regionalverband beteiligen sich mit einer Million Euro, wovon die Gemeinden 600.000 Euro bezahlen.
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