Wegen Russland-Sanktionen
Freiheitliche wollen Hilfsfonds für Landwirte

Landwirte als große Verlierer? Zu den geplanten EU-Sanktionen gegen Russland nimmt Albert Royer, FPÖ-Landwirtschaftssprecher, Stellung. | Foto: LK
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Freiheitliche warnen vor Auswirkungen der Russland-Sanktionen auf heimische Landwirtschaft und fordern Einrichtung eines Übergangshilfsfonds.

BEZIRK LIEZEN. Durch die von der EU verhängten Sanktionen gegen Russland im Zuge der Annexion der Krim im Jahr 2014 und den damit verbundenen Gegenmaßnahmen durch Russland fielen die Fleisch-Exporte Österreichs de facto über Nacht auf null. Ähnlich hart traf es die Produzenten von Milchprodukten.

Harte Zeiten für Produzenten

In der Steiermark waren vor allem die Apfelbauern massiv von den Importstopps Russlands betroffen. Durch Verdrängungseffekte – Polen musste für seine Äpfel neue Absatzmärkte finden und überschwemmte den europäischen Markt mit Billigstpreisen – stand eine ganze Industrie am Rand des Ruins. „Die Russland-Sanktionen aus dem Jahr 2014 waren hart und haben zahlreiche landwirtschaftliche Betriebe ruiniert“, so FPÖ-Landwirtschaftssprecher Albert Royer.

Der FPÖ-Landtagsabgeordnete Albert Royer fordert einen Übergangshilfsfonds, um die Verluste durch die Sanktionen auszugleichen. | Foto: Schneeberger
  • Der FPÖ-Landtagsabgeordnete Albert Royer fordert einen Übergangshilfsfonds, um die Verluste durch die Sanktionen auszugleichen.
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"Landwirte können nichts dafür"

Weiters meint der Landtagsabgeordnete: "Seitdem ist in gewissen Branchen eine Erholung erkennbar gewesen, nun scheint das Spiel von vorne zu beginnen. Unsere heimischen Landwirte können nichts für die von der EU verhängten Sanktionen. Dass abermals große Absatzmärkte aufgrund des Diktats aus Brüssel wegzubrechen drohen, ist ein Skandal“, so Royer, der die Landesregierung auffordert, Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Forderung nach Übergangshilfsfonds

„Die ‚Erzeugergemeinschaft Obst‘ schätzt, dass 20 Prozent der Betriebe vor dem Ruin stehen – das können wir nicht hinnehmen. Die Landesregierung ist aufgefordert, effektive Maßnahmen zur Unterstützung unserer Bauern auf den Weg zu bringen. Es braucht einen Übergangshilfsfonds, um die Verluste durch die Sanktionen auszugleichen und ein weiteres Bauernsterben in der Grünen Mark zu verhindern. Zu viele Landwirtschaften haben in den letzten Jahren ihre Türen für immer geschlossen, eine solche Entwicklung darf sich nicht wiederholen“, so der freiheitliche Landwirtschaftssprecher abschließend.

Weitere Meldungen aus dem Bezirk Liezen gibt es hier.

Landwirte als große Verlierer? Zu den geplanten EU-Sanktionen gegen Russland nimmt Albert Royer, FPÖ-Landwirtschaftssprecher, Stellung. | Foto: LK
Der FPÖ-Landtagsabgeordnete Albert Royer fordert einen Übergangshilfsfonds, um die Verluste durch die Sanktionen auszugleichen. | Foto: Schneeberger
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