Kritik & Hoffnung in Hinterberg

Mit herber Kritik bedacht wurde Klima- & Energie Modellregion-Repräsentant Thomas Pötsch.
  • Mit herber Kritik bedacht wurde Klima- & Energie Modellregion-Repräsentant Thomas Pötsch.
  • hochgeladen von Markus Weilbuchner

Es war unverhohlene Kritik, die dem Repräsentanten der Energieagentur Nord, Thomas Pötsch, nach seiner "Präsentation zur Verlängerung der Mitgliedschaft bei der Klima- und Energie-Modellregion Ausseerland", im Rahmen der vergangenen Gemeinderatssitzung in Pichl-Kainisch entgegenbrandete. Man habe vor einem Jahr in einer thermischen Sanierungssache um Rat und Hilfe angesucht und bis heute noch nicht einmal Antwort erhalten, ärgerte sich Bürgermeister Manfred Ritzinger. Was die Planung des derzeit aktuellen "Mobilitätsprojektes" für das Ausseerland und Hinterberg betrifft, sei man schlichtweg übergangen worden, bekritelte Vize Kurt Edlinger. "Man soll immer brav einzahlen, aber wenn man dann einmal was braucht", relativierte das Gemeindeoberhaupt die Wahrscheinlichkeit auf Pichl-Kainischs Verbleib in der Region unterschwellig. Eine endgültige Entscheidung darüber traf man allerdings im Plenum nicht - "... das wird wahrscheinlich Angelegenheit der neuen Großgemeinde werden", war aus den Rängen der Gemeinderäte zu vernehmen.

"Historisch abgestimmt"
Zu einer - nach den Worten Manfred Ritzingers - "historischen Abstimmung für Pichl-Kainisch", kam es am Höhepunkt der Sitzung. Verfasst, ergänzt und juris-tisch "wasserdicht" sei der Individualantrag zur Zwangsfusion an den Verfassungsgerichtshof. Nach Tauplitz, Pichl-Preunegg und Rohrmoos sei man nun die dritte Gemeinde, welche "den Schritt" tatsächlich wagt. Via Rechtsanwalt solle die Einbringung des 27 Seiten umfassenden Vetos gegen die Zusammenlegung mit Tauplitz und Bad Mitterndorf noch in derselben Woche erfolgen.
Auf Grund erster Antwortschreiben seitens der Justiz erhofft man sich in Pichl-Kainisch eine rasche Bearbeitung der Angelegenheit. Schon im Herbst diesen Jahres könnte ein Urteil über das Schicksal der "fusionsunwilligen Gemeinden" gefällt werden. Von "begründeter Hoffnung auf Erfolg" sprach in diesem Zusammenhang auch Amtsleiter Franz Höller. Zu viele Argumente für die Fusion seien an den Haaren herbeigezogen.

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