Marathon-Sitzung in Aussee

Raumplaner Pumpernig bekam ausreichend Zeit die Änderungen für Stadtentwicklung und FWP zu erklären.
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  • hochgeladen von Angelika Marianne Wohofsky

Die erste Gemeinderatssitzung in Bad Aussee nach der Ära Otto Marl stand unter der Leitung des neuen Ortschefs Franz Frosch (ÖVP). Wieder einmal nahmen Änderungen des Flächenwidmungsplanes (FWP) und des Stadtentwicklungskonzeptes einen wesentlichen Teil der Sitzungszeit in Anspruch. Dafür geladen war Raumplaner Max Pumpernig für einen ausführlichsten Vortrag zum Entstehen der zahlreichen Einwände gegen diese Änderungen. Pumpernig war diesmal in Begleitung des Geo-logen Gerald Anthes vor Ort. Die Sitzung hatte Marathon-Charakter.
"Wahnsinn"
Nun sollte aufgrund geänderter Rahmenbedingungen für das Parkdeckprojekt eine weitere geologische Begutachtung des zu verbauenden Bereiches vorgenommen werden. Neu ist: Das Parkdeck mit Einkaufszentrum soll nun ein Stockwerk niedriger ausfallen. Dafür will man in die Hangzone gegen-über der Traun vordringen.
Die Änderung im FWP dafür wurde beschlossen, was ein entsetztes "Wahnsinn" den zahlreichen Zuhörern der Sitzung entlockte.
Anthes rät zu einer Baugrunduntersuchung mit zwei bis drei Kernbohrungen in eine Tiefe von 15 bis 20 Meter. Kostenpunkt: geschätzte 15.000 Euro.
Erst dann könne man sagen, was generell machbar ist und welche Sicherungsmaßnahmen erforderlich sein werden, so Anthes.
Kurzsichtig
Dass sich eine solche Studie im Rahmen der zweimonatigen Auflagenfrist erledigen lasse, bestätigte Raumplaner Pumpernig.
Die Grünen kommentierten dieses Vorgehen mit einer Aussendung im Nachhinein an die Presse. Denn sie hatten die Unterlagen zu den Änderungen erst zum Zeitpunkt der Sitzung erhalten. Kernaussage der Grünen: Frosch wäre ein "gelehriger Schüler seines Amtsvorgängers Marl", würde ein Großprojekt trotz Widerstände der Kaufmannschaft "durchboxen", welches sich durch "Kurzsichtigkeit und Ignoranz" auszeichnet.
Das Projekt firmiert derzeit unter neuem Namen: "Geschäftshaus Ischlerstraße".

Raumplaner Pumpernig bekam ausreichend Zeit die Änderungen für Stadtentwicklung und FWP zu erklären.
Bgm. Franz Frosch plädiert auf Zusammenhalt und Kommunikation.
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