Weißenbach diskutiert über Bewegungsakademie

Nur noch bis zum 30. September dürfen Fusionsgemeinden "weitgreifende Verträge" abschließen.
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  • Nur noch bis zum 30. September dürfen Fusionsgemeinden "weitgreifende Verträge" abschließen.
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Acht Punkte standen auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung von Weißenbach bei Liezen am vergangenen Montag - aber kein anderes Top regte zu ausführlicher und emotionaler Diskussion an als 3.: "Weiteres Vorgehen Mössn".
Bereits in der Vergangenheit hatte man beschlossen, die 15 Hektar Bergwald hinter der Kirche, zu verkaufen, um im Fusionsfall dringende Gemeindeanliegen noch eigenständig realisieren zu können. Nun schien sich für den Ort eine "einmalige Gelegenheit" auf Infrastruktur-Ausbau aufgetan zu haben, für den allerdings ein Grundstückstausch erforderlich wäre. Weit seien, so Bürgermeister Rudolf Pollhammer, die Verhandlungen mit "Geomix", einer erfolgreichen lokalen Internet-Agentur, über die Errichtung einer Freizeitzentrum-Erweiterung nahe des örtlichen Badesees gediehen. Die Sache sei eine Gelegenheit, die sich Weißenbach nicht entgehen lassen dürfe, pflichtete vor allem auch Vizebürgermeisterin Theresia Lackner bei.

Anknüpfungsversuche
Voraussetzung für die Errichtung des "Geomix-Projektes" im Stile einer "Jugend-Bewegungsakademie" in Weißenbach sei, so Bürgemeister Rudolf Pollhammer, die Errichtung einer neuen Auf- und Abfahrt von der B 320. Und deshalb biete sich jener Bergwald in Gemeindebesitz (die "Mössn") als Tauschobjekt für einen Grundstücksstreifen an der Bundesstraße an. Abzustimmen sei demnach über ein "Tauschangebot" in der Form: "15 ha Mössn zu je 1,55 Euro pro Quadratmeter gegen 1.800 Quadratmeter Talgrund zu maximal 20 Euro pro Quadratmeter für die neue Straßenauffahrt." Über ein weiteres Grundstück zur Errichtung der Abfahrt sei in weiterer Folge zu verhandeln.

Zeitdruck
Deutlicher Unmut über die "Spontanität der Information" und über den "Entscheidungsdruck" im Verlauf der Diskussion machte sich bei den Gemeinderäten breit. Käufer wie Verkäufer könnten nicht auf Knopfdruck über den Transfer so großer Summen entscheiden.
Die Abstimmung wurde auf einen noch nicht festgelegten "Sondersitzungstermin" in den kommenden Wochen vertagt.

Nur noch bis zum 30. September dürfen Fusionsgemeinden "weitgreifende Verträge" abschließen.
Rudolf Pollhammer drängte auf eine rasche Entscheidung in Sachen "Grundtausch".
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