Festakt

Ski-Akademie Schladming feiert 50-jähriges Jubiläum

Beim Festakt am vergangenen Freitag blickte Alexandra Meissnitzer gemeinsam mit überaus erfolgreichen Weltklasseathleten und Weltklasseathletinnen auf die äußerst bemerkenswerte Erfolgsstory der Ski-Akademie Schladming zurück.

SCHLADMING. 250 geladene Gäste aus Sport, Wirtschaft und Politik feierten, moderiert von Alexandra Meissnitzer, gemeinsam mit dem Team der Ski-Akademie Schladming das Jubiläum. Unter den Gästen befanden sich viele erfolgreiche Absolventen und Absolventinnen. So Lea Sölkner, die zu den ersten Schülerinnen der Schihandelsschule zählte und auch den ersten großen Erfolg, als Weltmeisterin 1978, feiern konnte. Dann: Michaela Dorfmeister (zweifache Olympiasiegerin), Jakob Dusek, Renate Götschl, Benjamin Karl, Christian Mayer, Tamara Siebenhofer, Fritz Strobl, Tamara Tippler, Michael Tritscher, Michael Walchhofer, Peter Wirnsberger und viele weitere.

Wichtigkeit der schulischen Ausbildung

In ihrer Laudation betonte Michaela Kirchgasser die Wichtigkeit, neben den sportlichen Zielen die schulische Ausbildung nicht zu vergessen. Denn wenn die Karriere verletzungsbedingt beendet werden müsse, bietet eine fundierte wirtschaftliche Ausbildung die Basis für den weiteren persönlichen Erfolg. „Seit 50 Jahren schafft die Ski-Akademie Schladming die nötigen Voraussetzungen, um Sportler und Sportlerinnen entwicklungsfähige Rahmenbedingungen für eine sportliche und wirtschaftliche Zukunft zu ermöglichen. Und wenn wir die letzten 50 Jahre Revue passieren lassen, sind wir stolz und glücklich feststellen zu dürfen, wie erfolgreich unsere Absolventen sind“, freute sich Direktor Helmut Rantschl.

240 Schüler in der Ski-Akademie

„Gegenwärtig nutzen an die 240 Schüler und Schülerinnen aus ganz Österreich das breite Sportangebot der Ski-Akademie Schladming. Darunter sind 140 Leistungsportler und Leistungssportlerinnen und 100 Schüler und Schülerinnen der regulären Handelsakademie. Die Ski-Akademie verfügt über 23 Lehrpersonen und 28 Trainer und Trainierinnen“, hob der Geschäftsführer Franz Schaffer die Bedeutung des Unternehmens Schule hervor. Im Leistungssport bietet die Akademie die Sparten Ski Alpin, Skicross, Langlauf, Biathlon, Snowboard und Freeski an. In der polysportiven Ausbildung setzt die Schule auf Fußball, der unter der Leitung von Luca Tauschmann angeboten wird.

Auf die Fragestellung, wie man es an die Weltspitze des Leistungssports schaffen kann, fasste der sportliche Leiter, Patrik Urban, wie folgt zusammen: „Ein Grundgerüst an Kraft, Ausdauer, koordinative Fähigkeiten, Zielstrebigkeit, Ehrgeiz, die Unterstützung des Elternhauses und die entscheidende mentale Stärke, sind maßgeblich für den Erfolg verantwortlich.“ Gert Ehn, ÖSV-Trainerreferent, überbrachte in Vertretung von Roswitha Stadlober, auch sie Absolventin der Ski-Akademie, die Grüße des ÖSV und betonte, dass das Zusammenspiel zwischen Sportschulen, Landesverbänden und dem ÖSV Garanten für die Erfolge sind.

Zeitreise in die Vergangenheit

Die Jubiläumsfeier wurde gemeinsam mit dem Jugendsporthaus und der Ski-Mittelschule Schladming organisiert. Die Veranstaltung war eine Zeitreise in die Vergangenheit und gab einen Ausblick in die Zukunft. Neben Erinnerungen aus dem Wintersportmuseum, Rückblicke durch die Schul- und Heimleitung, sportliche Darbietungen durch die Ski-Mittelschule und einen Geschicklichkeitswettkampf zwischen Weltmeistern und Schülern, sorgte das Jugendsporthaus unter der Leitung von Wolfgang Veith für die kulinarische Umrahmung der Veranstaltung.

Blick in die Zukunft

Der Ausblick in die nahe Zukunft ist positiv optimistisch. Nicht nur dass die Anmeldezahlen für die beiden 1. Klassen für das kommende Schuljahr sehr erfreulich sind, sondern auch Landeshauptmann Christopher Drexler brachte positive Nachrichten nach Schladming. „Das derzeitige Schulgebäude ist mehr als 40 Jahre alt, die Pläne für den Um- und Ausbau liegen fertig am Tisch. Einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag wird der Umbau an Kosten verursachen, welchen Land, Bund und Gemeinde gemeinsam finanzieren“, sagt Geschäftsführer Franz Schaffer.

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