Das "Apfelland zum Selberpflücken" gewinnt den Gesäuse-Innovationspreis

Die Familie Weissensteiner punktete mit dem Konzept des Selberpflückens. | Foto: Andreas Hollinger
  • Die Familie Weissensteiner punktete mit dem Konzept des Selberpflückens.
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Zum zweiten Mal verlieh das Gesäuse-Partnernetzwerk den Innovationspreis für das beste Produkt oder Dienstleistung der Region. Den ersten Platz holten sich Susanne und Christian Weissensteiner vom Genussmosthof Veitlbauer mit dem Apfelland zum Selberpflücken.

„Wir haben die Idee geboren, unser Tafelobst in der Herbstsaison von September bis Oktober von den Kunden selbst pflücken zu lassen. Die Idee kam unglaublich gut an“, erklärt Familie Weissensteiner. Im Apfelland im Gesäuse können sich Gäste ihre Früchte ohne große Mühe selbst aussuchen und es ist somit der einzige steirische Bio-Obstbaubetrieb, der den Apfel-Verkauf auf diese Weise anbietet.
Platz zwei ging an den X’eistee – den Eistee aus dem Gesäuse – von Sandra und Gerhard Stangl, den Kräuterbergbauern aus Landl. „Alle Inhaltsstoffe kommen ab Hof und die komplette Produktionskette wird von uns übernommen – inklusive klimaneutraler Auslieferung mit E-Auto.“
Bronze holte sich das Naturpark-Resort "Alte Schule Hieflau" der Landl Infrastruktur-Entwicklungs KG. Ehemalige Klassenräume der alten Schule in Hieflau wurden dabei in Appartements umfunktioniert.

Botschaft der Landesrätin

Die Überreichung des Preises wurde unter Einhaltung der Covid-19-Sicherheitsmaßnahmen direkt bei den Preisträgern zuhause gemacht. Landesrätin und Jurymitglied Ursula Lackner gratulierte den Gewinnern mittels Videobotschaft: „Gerade in Zeiten, in denen Umweltzerstörung und Klimawandel zu immer größeren Problemen werden, leben sie vor, dass Nachhaltigkeit geht.“ Sie beschreibt die vielfältigen Einreichungen mit „Regionalität und Nachhaltigkeit in den Vordergrund stellen und dabei innovativ denken und neue Wege einschlagen".

Schwierige Entscheidungen

Die Beurteilung der eingereichten Projekte wurde durch eine neunköpfige Fachjury – bestehend aus Vertretern von Politik und Wirtschaft, den Institutionen der Region sowie den Branchenvertretern der Gesäuse-Partner vorgenommen. „Die Jurybewertung war für mich schwierig zu entscheiden, da jede Idee einmalig und mit sehr viel Herzblut vorbereitet wurde. Für mich ist jeder Teilnehmer ein Sieger!“, erklärt Landtagsabgeordneter und Jurymitglied Armin Forstner, der für den Innovationspreis auch die Patenschaft übernommen hat.

Vier Bewertungskriterien

Vier Kriterien waren für die Beurteilung von Bedeutung: Innovationsgrad, wirtschaftliche oder gesellschaftliche Relevanz, Regionsbezug und Nachhaltigkeit. Privatpersonen, Unternehmen, Vereine und Schulen mit Wohn- und Firmensitz in der Tourismusregion Gesäuse konnten sich für den Innovationspreis bewerben.

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