Ländlicher Raum gehört gestärkt

Ewald Verhounig, Franz Perhab, Josef Herk und Helmut Blaser
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Unter dem Motto „Die Steiermark unternehmerisch machen“ fand die Regionalkonferenz der Wirtschaftskammer in Aigen statt. Präsident der Wirtschaftskammer Josef Herk konnte Bundesrat und Regionalstellenobmann Franz Perhab, Regionalstellenleiter Helmut Blaser sowie Bezirkshauptmann Josef Dick, Expositurleiter Florian Waldner und Helge Röder vom AMS Gröbming begrüßen.
„Mir liegt es am Herzen die Regionen in der Steiermark weiter zu entwicklen. Wir müssen uns im europäischen Wettbewerb behaupten“, so Herk einleitend. Die Chancentour 2012 – 2015 solle sich diesen Herausforderungen stellen.

Überalterung
Ewald Verhounig vom Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung präsentierte Zahlen und Daten um den Bezirk Liezen. Bevölkerungsrückgänge (bis 2030 1,9 Prozent) seien zwar im Bezirk zu verzeichnen, jedoch im Vergleich zu anderen obersteirischen Regionen wäre es kein schlechter Wert. Bis 2030 wird die Bevölkerung der über 65-Jährigen stark zunehmen. Markant sei außerdem, dass im Bezirk Liezen kaum Zuzug aus dem Ausland zu verzeichnen ist.
Räumlich gesehen teile sich der Bezirk in drei Einheiten: Schladming und Bad Aussee mit dem Tourismus, der Zentralraum Liezen sowie der Süden und Osten sei industriell geprägt.
Schwerpunkte
Bundesrat Franz Perhab bekräftige, wie schon aus einer Studie der WKO hervorgeht, dass der Bezirk sehr unterschiedlich strukturiert sei. Einig waren sich die anwesenden Diskussionspartner vor allem darin, dass der ländliche Raum gestärkt werden müsse und gewisse Schwerpunkte in der Region bleiben und nicht vom Zentralraum in Graz gesteuert werden sollen. „Es findet genau das Gegenteil statt, als wir brauchen“, kritisiert Anton Hausleitner, Leiter für Forschung und Innovation des Lehr- und Forschungszentrums Raumberg-Gumpenstein und nahm Bezug auf die Schließung des ÖBB-Schalters, Post-Schließungen, etc.
Auch das Thema Infrastruktur stand im Mittelpunkt der Diskussion. „Die Infrastruktur ist die Lebensader der wirtschaftlichen Situation“, bekräftigt Herk. Ebenfalls im Fokus standen die Themen Kinderbetreuung am Arbeitsort für Wiedereinsteigerinnen sowie Aus- und Weiterbildung in der Region (bezugnehmend auf die Schließung des Poly Gröbming und Abwanderung der Akademiker).

Ewald Verhounig, Franz Perhab, Josef Herk und Helmut Blaser
Zahlreiche Besucher waren bei der Regionalkonferenz in Aigen dabei.
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