Wende am Arbeitsmarkt

Personen über 50 erhalten immer mehr Jobangebote

In Bezirk Liezen wird in nahezu allen Branchen nach Personal gesucht. Laut Arbeitsmarktservice Liezen (AMS) wurde im Februar ein leichter Anstieg der Arbeitslosenzahlen verzeichnet.

BEZIRK LIEZEN. Ein leichtes Plus bei den Arbeitslosenzahlen und einen Rückgang bei den offenen Stellen zeigen die aktuellen Monatsdaten mit Ende Februar im Bezirk Liezen. „Mit 1.779 Personen liegt die Zahl der Arbeitslosen Ende Februar leicht über dem Vorjahreswert und der Anstieg betrifft sowohl Frauen als auch Männer“, berichtet AMS-Leiter Helge Röder.

Wirtschaft schwächelt leicht

„Aktuell beobachten wir, dass sich die prognostizierte Konjunkturabschwächung auch am lokalen Arbeitsmarkt bemerkbar macht. Zusätzlich haben die witterungsbedingten Umstände der letzten Wochen zu einem Anstieg im Bauwesen geführt“, sagt Röder.

Das regionale Jobangebot ist rückläufig, wenngleich es sich auf einem hohen Niveau befindet. „Derzeit sind 1.461 freie Stellen und 310 Lehrstellen beim AMS Liezen gemeldet. Personal wird nahezu in allen Branchen gesucht“, erklärt der AMS-Chef zu den jüngsten Entwicklungen.

Konstant niedriges Niveau

Der aktuelle Bestand von insgesamt 1.779 vorgemerkten Arbeitslosen im Gesamtbezirk ist um plus 26 Personen oder um 1,5 Prozent höher als im Vorjahr. Inklusive Schulungsteilnehmerinnen und -teilnehmer sind aktuell 2.116 Personen (plus fünf gegenüber dem Vorjahr) beim AMS Liezen gemeldet.

Nach Branchen betrachtet, ergibt sich folgendes Bild: Ein Plus gibt es unter anderem im Bauwesen, im Bereich Verkehr oder in der Warenherstellung inklusive dem Bereich der Arbeitskräfteüberlassung. Im Gesundheits- und Sozialwesen ist vergleichsweise ein niedrigerer Bestand zum Vorjahr zu verzeichnen.

Ältere Personen finden einfach Jobs

In der nach Personengruppen verfassten Statistik kann derzeit nur bei der Gruppe der Über-50-Jährigen ein Rückgang beobachtet werden (minus 1,2 Prozent). Bei allen anderen Personengruppen zeigt die Entwicklung einen Anstieg: bei Frauen und Männern unter 25 Jahren (plus 11,0 Prozent), bei Personen im Haupterwerbsalter (plus 1,6 Prozent), Ausländerinnen und Ausländern (plus 9,5 Prozent) oder Personen mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen (plus 2,7 Prozent)

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