Wandererlebnis auf historischen Pfaden
Am 1. September eröffnet der Johnsbacher Kupferweg. Ein Projekt von Josef Hasitschka und dem NP Gesäuse.
Mit Unterstützung von Bund, Ländern, Europäischer Union und dem Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus wurde im Nationalpark Gesäuse ein montanhistorischer Weg zum Leben erweckt. Der Ennstaler Historiker Josef Hasitschka machte sich schon vor knapp 60 Jahren beim Stöbern in Knappenhäusern viele Gedanken über die Gefahren und Bürden der Knappen bei der Erzgewinnung. Nach zehnjähriger Forschungsarbeit, gemeinsam mit Montanhistorikern, Höhlenforschern, dem Stift Admont und vielen Geschichtskundigen, hat Hasitschka nun den Verbindungsweg zwischen Radmer und Johnsbach rekonstruiert und wieder zum Leben erweckt.
Wandern wie früher
Die Route des montangeschichtlich hoch interessanten Johnsbacher Erzweges führt vom Paradeisstollen in der Hinterradmer bis zur Zeringeralm. "Die Zeringeralm war früher eine Art Versorgungsstützpunkt für Bergknappen. Eine sogenannte Hebalm – wo Lebensmittel und Weine an die Transportleute übergeben wurden. Eine inner-alpine Route, wo nicht nur Lebensmittel, sondern auch Holzkohle und Erz transportiert wurden", beschreibt der Historiker den Hintergrund des heutigen Wanderweges. Auf dem Kupferweg hat man die Gelegenheit, Schmelzplätze, Halden, an denen Erz aufbereitet wurde und die eine oder andere Schlacke selbst zu entdecken. Ein handlicher Geschichts- und Wanderführer ist Wegweiser, Kartenmaterial und Führer zugleich. Interessierte haben am 1. September die Möglichkeit, im Rahmen der Eröffnung die unveränderten Schauplätze mit Josef Hasitschka zu entdecken.
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