Europäischer Haftbefehl
Festnahme in Dänemark nach Betrug im Salzburger Lungau

Beim Haftausgag bis nach Dänemark gelfüchtet (Symbolbild) | Foto: meinbezirk.at/lungau
  • Beim Haftausgag bis nach Dänemark gelfüchtet (Symbolbild)
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Eine internationale Fahndung endete mit einer Festnahme in Dänemark. Ermittlungen hatten zuvor zu einer eindeutigen Spur geführt.

LUNGAU. Am 10. August 2025 teilte die Polizei Salzburg in einer Presseaussendung mit, dass es zu einer Festnahme in Dänemark gekommen sei. Der Fall stehe im Zusammenhang mit Ermittlungen wegen gewerbsmäßigen Betrugs.

Betrug im Bezirk Tamsweg

Laut der Polizei habe am 5. August der Geschäftsführer eines Autohauses im Bezirk Tamsweg gemeldet, dass es Unstimmigkeiten bei den Personalien eines Kunden gebe. Dieser habe unter der Angabe, zahlungsfähig und zahlungswillig zu sein, einen Kaufvertrag für einen Neuwagen abgeschlossen. Zusätzlich sei ihm vom Autohaus vorübergehend ein Mietauto überlassen worden.

Weitere Vorwürfe

Im Zuge der Ermittlungen zur Identität des Kunden habe sich ergeben, dass der Mann unter einer anderen Identität zwischen Juli und August 2025 eine Unterkunft in St. Michael angemietet habe. Diese Miete sei nicht bezahlt worden.

Aufklärung der Identität

Die Ermittler hätten schließlich die wahre Identität festgestellt. Demnach handle es sich um einen 37-jährigen Niederösterreicher, der wegen verschiedener Betrugsdelikte bereits zu einer Haftstrafe verurteilt gewesen war.

Festnahme in Dänemark

Durch ein im Mietauto eingebautes Ortungssystem habe die Polizei die Fluchtroute des Mannes über Deutschland bis nach Dänemark nachvollziehen können. Dort sei er am 8. August von dänischen Polizistinnen und Polizisten festgenommen worden – aufgrund eines von der Polizei Salzburg erwirkt und europaweit gültigen Haftbefehls.

Aktueller Stand

Der Mann, der von einem Haftausgang nicht zurückgekehrt sei, befinde sich derzeit in Dänemark in Haft. Die Schadenssumme belaufe sich laut Polizei auf einen höheren fünfstelligen Eurobetrag.

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