Hegering Gaweinstal hat zur Hegeschau geladen
Viel jagdliches Brauchtum und ländliche Tradition in Höbersbrunn
Höbersbrunn/Gaweinstal: Vergangenes Wochenende fand die erste von insgesamt achtzehn anstehenden Hegeschauen innerhalb des Jagdbezirkes Mistelbach statt. Gaweinstals Hegeringleiter Christian Geppert und sein Stellvertreter Werner Bergmayer haben nach Höbersbrunn zum Buschenschank Eberhart geladen. Für eine würdige Umrahmung dieses jagdlichen Events sorgte die Jagdhornbläsergruppe Gaweinstal-Hochleithen mit Hornmeister Rudolf Achter.
Zahlreiche Ehrengäste konnten begrüßt werden
Der Hegeringleiter Christian Gepperth konnte zig verantwortungsbewusste und brauchtumspflegende Jägerinnen und Jäger aus dem eigenen Hegering und auch von benachbarten Jagdgebieten und Hegeringen begrüßen. Unter den vielen Gästen war auch der Bezirksjägermeister Stellvertreter DI Andreas Berger, Gemeinderat Alois Graf, die Hegeringleiter aus Wolkersdorf und Hochleithen Josef Kau und Herbert Schütz, Oberschützenmeister Josef Kohzina und vom Jagdhundeprüfungsverein Mistelbach Herbert Ullmann.
Bericht vom Hegeringleiter
Dem Bericht des Hegeringleiters war zu entnehmen, dass im Jahr 2022 um zehn Wildschweine mehr zur Strecke gekommen warn als im Jahr zuvor. Beim Rehwild fielen leider 77 Stück dem Straßenverkehr zum Opfer und auch beim Feldhasen waren rund ein Viertel der Gesamtstrecke dem Tod durch Straßenverkehr zuzurechnen. Für heuer sind der Ankauf und das Montieren weiterer Wildwarngeräte geplant, erklärt Geppert. Sehr erfreulich war das hohe Interesse am jagdlichen Ferienspiel, woran sich über einhundert Kinder und zig Begleitpersonen beteiligten.
Der Bezirksjägermeister Stellvertreter berichtete
Der Bezirksjägermeister Stellvertreter berichtete über aktuell Themen, Zahlen und Fakten aus dem gesamten Jagdbezirk Mistelbach und auch aus der Landesebene. So gilt das Rehwild immer noch als konstanteste Wildart im Bezirk. Beim Rotwild gab es eine leichte Steigerung um 13% und beim Schwarzwild einen leichten Rückgang um 6%. Bei Feldhase und Fasan konnte man eine merkbare Steigerung der Jahresstrecke gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Der Grund könnte aber auch Corona sein, aufgrund dessen 2021 weniger Niederwildjagden und Gesellschaftsjagden abgehalten wurden. Mit 1900 Füchsen und insgesamt 6000 Stück Haarraubwild gilt auch diese Wildart als sehr konstant und kontinuierlich steigend. Er berichtete weiter über die Afrikanische Schweinepest, welche zirka 150 Kilometer vor der Grenze zu Österreich angekommen ist. Ebenso über Lebensraum, Biodiversität und das Anlegen von Blühflächen. War das jagdliche Motte 2022 das Jagdhundewesen, ist es 2023 „Das Handwerk Jagd“ – so DI Andreas Berger.
Ehrungen und Auszeichnungen
Mit der Ehrenfanfare der Jagdhornbläser wurde der nächste Programmpunkt eingeleitet. Auf Grund dreißig- und vierzigjährige Mitgliedschaft beim NÖ Jagdverband und auf Grund bravouröser Schießleistungen bei der Bezirksmeisterschaft und bei der Herbstmeisterschaft beim Schützenverein-Mistelbach wurden einige Waidkameraden vor den Vorhang geholt und mit Ehrenurkunden, Ehrenbrüchen und Abzeichen geehrt und vom Bezirksjägermeister Stellvertreter, vom Hegeringleiter und vom Oberschützenmeister ausgezeichnet.
Die anwesenden geehrten und ausgezeichneten Waidkameraden:
Franz Wachter, Andreas Janitsch, Thomas Gindl, Johann Zickl, Gebhard Schalkhammer, Willi Stoik, Karl Pavelka, Franz Eschberger, Christian Gepperth und Johann Frank.
Am Foto: Franz Wachter, Andreas Janitsch, Thomas Gindl, Johann Zickl, Gebhard Schalkhammer, Alois Graf, Willi Stoik, Karl Pavelka, Christian Gepperth, Franz Eschberger, Werner Bergmayer, Andreas Berger, Johann Frank, Josef Kohzina und Herbert Ullmann.
Foto@ Christine Kohzina
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