Beinwellsalbe

- Foto: I.Wozonig
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Der echte Beinwell blüht jetzt an Bachufern oder auf feuchten Wiesen.
Die Wurzeln kann man zu Salbe verarbeiten, man findet die Wirkstoffe des Beinwells auch in vielen käuflichen Salben aus der Apotheke.
Vor allem bei Gelenksschmerzen, bei Muskelschmerzen, und allgemein bei Beschwerden des Bewegungsapparats werden diese Salben erfolgreich angewendet.
Meine Mama hat die Salbe noch selber gemacht und mit Erfolg angewendet.
Da sie wollte dass das Wissen um die Zubereitung nicht verlorengeht hat sie es aufgeschrieben und ich gebe es an euch Wort für Wort weiter:
,,Meine Gedanken zur Beinwurzsalbe!
Wichtig ist, die Wurzeln zu graben wenn die Kraft (,,Allatoin")in den Wurzeln ist- Frühjahr oder Spätherbst. Sauber waschen,die schwarze Haut nicht wegputzen. Dann schaben, man kann sie auch fein schneiden (geht einfacher aber die Heilkraft ,,Allatoin" kann nicht so in die Salbe wie wenn man sie schabt). Am besten geht es mit dem Krenreißer. Die Masse klebt und pickt wie ein Kleister und wird bräunlich.
Auf 1 Kilo Schmalz braucht man mindestens 30 dkg Brei. Will man eine sehr gute Salbe nimmt man 40 bis 50 dkg Wurzel pro 1 kg Schmalz. Man muß viel rühren dass sich die klebrige Masse auflöst. Man kann die masse ausbrennen und in Tiegel abfüllen. Was ich nicht für so gut halte (Überhitzung!).
Ich nehme auf 1 kg Schmalz 40-50 dkg Wurzelbrei, rühre es bei kleiner Hitze bis die Masse bräunlich wird, und lasse es 24 Stunden stehen. Die Salbe wird ganz weiß. Dann nochmals unter ständigem Rühren aufkochen. Etwas auskühlen lassen, abseihen, und in Tiegerl abfüllen.
Gutes Gelingen! "



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