Das verräterische Stück Stoff
Die Mitterdorfer Laienbühne zeigte heuer „Zwei Schwerenöter hauen auf die Pauke“.
Fast schon ein Fixpunkt im Herbst ist für viele das alljährlich veranstaltete Theater der Mitterdorfer Laienbühne. Anfang November begeisterten die Darsteller mit ihrem heiteren Schwank über Liebe, Eifersucht und Verwechslungen um die 900 Besucher. 2016 kann der Verein, der 1986 von Renate Stoppacher-Rainer und Ulli Bauer gegründet wurde, bereits sein 30-jähriges Jubiläum feiern.
Wurden die Stücke anfangs noch im Pausensaal der Hauptschule mit einem überschaubaren Publikum aufgeführt, so gelingt es heute, den Mitterdorfer Festsaal mit Theaterbegeisterten zu füllen. Die bunt zusammen gewürfelte Truppe, die derzeit aus 13 Mitgliedern im Alter von 23 bis 67 Jahren besteht, profitiert von den vielfältigen Talenten, die jede einzelne Person mitbringt. Dadurch ist es möglich, den Großteil der anfallenden Arbeiten, die eine Aufführung mit sich bringt, selbst zu erledigen — Maske, Bühnenbild, Fotos und vieles mehr. Die gute Stimmung innerhalb der Gruppe, der Zusammenhalt und auch die freiwilligen Helfer ermöglichen es so, ein gelungenes Event zu organisieren.
Ein rotes Wäschestück, das nach einer durchzechten Nacht im Auto des Bürgermeisters gefunden wird, bringt Unruhe in dessen Ehe. Seine Frau erfindet daraufhin einen Cousin, den sie auf den Hof einlädt um ihn eifersüchtig zu machen. Dieser rächt sich wiederum mit einer erfundenen Nichte. Nach einem turbulenten Hin und Her löst sich am Ende dann doch alles in Wohlgefallen auf.
Seit 2007 leitet Ilse Leitner-Lichtenecker als kreativer Kopf die Laienbühne und hat somit ihren Mann, Johann Michael Leitner, als Obmann abgelöst. Leitner-Lichtenecker hat durch reinen Zufall ihre Leidenschaft für die Schauspielerei entdeckt. Ihren ersten Auftritt hatte sie, als sie sich aufgrund eines Darstellermangels zu einer kleinen Nebenrolle überreden ließ. Froh, die diesjährige Laienbühne mit großem Erfolg hinter sich gebracht zu haben, muss sie sich schon bald der Suche nach einem passenden Stück für 2014 widmen.
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