Leserbrief
Der Wegwerf-Marktmechanismus am Beispiel von Kaffeekapseln

- Foto: Xaver Lahmer
- hochgeladen von Angelina Koidl
Christian Zöscher vom Verein „Ins Gras beißen – Initiative gegen Bodenvernichtung“ zu unserem Artikel über die Recyclinginitiative des Abfallwirtschaftsverband Mürzverband und Nespresso.
"Erst setzt sich eine Strategie am Markt durch, pro Tasse Kaffee, eine aufwendige Kapsel aus Kunststoff oder Aluminium mit zu verkaufen, zu exorbitant hohen Preisen und einem enormen Müllfaktor. Die Kapselkaffeemaschinen bekommt man fast geschenkt. Dadurch erfolgte eine rasche Marktverbreitung. Die Finanzierung der Maschinen erfolgt über die Verbrauchsmaterialien, den Wegwerfkapseln. Es war nur eine Frage der Zeit, bis jemandem auffiel, dass hier eine große Öko-Schweinerei vorliegt. Folgerichtig begann man Ökokaffeekapseln für die Kapselkaffeemaschinen herzustellen und Recyclingmethoden einzuführen. Schwupps konnte ein Produkt als 'umweltfreundlich' gelten, dass es vor kurzem noch gar nicht gab und das in Wirklichkeit auch keiner braucht."
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