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Helmut Gundendorfer
Mit der Lehre als Koch ans andere Ende der Welt

Als Anfang 20-Jähriger wagte Gundendorfer den Sprung nach Australien. Eigentlich wollte er nur zwei Jahre lang bleiben. Daraus wurden 35. | Foto: Gundendorfer
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  • Als Anfang 20-Jähriger wagte Gundendorfer den Sprung nach Australien. Eigentlich wollte er nur zwei Jahre lang bleiben. Daraus wurden 35.
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Wie weit man es mit einer Lehre als Koch und Kellner schaffen kann, beweist der Veitscher Helmut Gundendorfer. Seit 35 Jahren lebt der Auswanderer in Sydney. Aus seiner geplanten Pension ist bislang noch nichts geworden, da er für die australische Gastronomie mittlerweile scheinbar unersetzbar geworden ist.

ST. BARBARA/SYDNEY.  Vom idyllischen Dorf Veitsch in St. Barbara bis nach Sydney ist es schon ein "breiter" Weg, doch der gelernte Koch Helmut Gundendorfer hat genau diesen vollzogen und lebt seit 35 Jahren in einem Garten Appartement 70 Meter vom Strand entfernt in Maroubra. 

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So sieht Karriere mit Lehre aus

Nach der Hauptschule Veitsch ging es für Gundendorfer zwei Jahre lang ans BORG Kindberg ehe er 1980 seine Lehre als Koch und Kellner im 5 Sterne Hotel Rot Flüh in Tirol begann. Nach Aufenthalten in Pörtschach, Lech sowie am Arlberg wagte der damals Anfang 20-Jährige 1987 den Sprung ans andere Ende der Welt und begann seine steile Karriere als Küchenchef-Stellvertreter im Pacific International Hotel in Cairns. 1989 war er als Küchenchef bereits für sechs Restaurants zwischen Sydney und Melbourne verantwortlich. 

Er kann es nicht lassen. Nach zwei Monaten im Ruhestand kehrte Gundendorfer im vergangenen Jahr als Küchenchef zurück. | Foto: Gundendorfer
  • Er kann es nicht lassen. Nach zwei Monaten im Ruhestand kehrte Gundendorfer im vergangenen Jahr als Küchenchef zurück.
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Im Jahr 2000 schließlich der Wechsel in den Bankstown Sports Club. Dort managte Gundendorfer gleich zwölf Restaurants und 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zahlreiche Auszeichnungen wie das beste Familienrestaurant, die beste Burger-Bar und viele mehr durfte der Veitscher dafür entgegennehmen. Im vergangenen Jahr wollte er sich dann in die wohlverdiente Pension zurückziehen, doch daraus ist bislang noch nichts geworden. 

Aus dem Ruhestand wird noch nix

"Nach zwei Monaten im Ruhestand hat mich der Parramatta Leagues Club (Football Club)kontaktiert und mir ein Arbeitsangebot gemacht. Das Angebot war gut und seit Februar bin ich wieder im Berufsleben. Ich habe ein gutes Team gebildet das hinter mir steht. Meine Stellvertreterin (Executive Sous Chef) Sarah arbeitet mit mir seit elf Jahren. Sie hat bei mir als Lehrling angefangen und ich habe sie unter meine Flügel genommen und jetzt ist Sie meine Stellvertreterin – und natürlich war sie auch schon ein paar mal in der Veitsch", erzählt Gundendorfer.

Gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Sarah gewann Gundendorfer unlängst den Perfect Plate Award in Sydney. | Foto: Gundendorfer
  • Gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Sarah gewann Gundendorfer unlängst den Perfect Plate Award in Sydney.
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Zurück aus dem kurzen Ruhestand konnte er gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Sarah auch schon den nächsten Preis einheimsen. "Wir haben vor ein paar Monaten zusammen den Perfect Plate Award in Sydney gewonnen mit unseren Fish Tacos “pineapple chutney, whiting fillets, pickelt onions, south west sauce“ – einer meiner vielen Highlight in meiner Karriere", freut sich der Mürztaler Australier, der seinen Job nach so vielen Jahren nach wie vor extrem spannend findet. "Ich möchte der heutigen Jugend einen Lehrberuf unbedingt empfehlen. Es ist ein Sprungbrett für eine Karriere", so Gundendorfer.

Zwei Mal im Jahr verschlägt es den Veitscher zurück in seine alte Heimat – im Frühjahr zum Schifahren mit meinen Freunden aus der Veitsch und im Sommer zum Berg gehen. "Wenn meine Gesundheit es zulässt möchte ich meinen Beruf noch ein paar Jahre ausüben", sagt Gundendorfer. Wir wünschen ihm alles Gute dabei und senden ganz liebe Grüße aus dem Mürztal nach Australien! 

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