Bürgermeister privat
Rudolf Hofbauer: ein waschechter Langenwanger "Brummer" (+Video)

Das Rasenmähen Zuhause übernimmt Rudolf Hofbauer. | Foto: Koidl
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Beim Bürgermeister Zuhause: Die WOCHE hat Langenwangs Bürgermeister Rudolf Hofbauer Zuhause besucht und mit ihm über Millionen, Wünsche und Hausarbeit gesprochen.

Die WOCHE hat Langenwangs Bürgermeister Rudolf Hofbauer Zuhause besucht. In einem Interview verrät er wie schlecht er im Musikunterricht abgeschnitten und was es mit dem "Brummer" auf sich hat, er zeigt uns sein Schmuckstück in seinem Garten und wofür er im Haushalt zuständig ist. 

Rein theoretisch. Sie hätten für die Marktgemeinde Langenwang fünf Millionen Euro zur Verfügung. Was würden Sie damit machen?
RUDOLF HOFBAUER: Ich würde als erstes darauf schauen, dass Kindergarten, Volksschule, Neue Mittelschule und Musikschule auf den neuesten, modernsten Stand gebracht werden. Dann würde ich soziale Einrichtungen wie eine Kinderkrippe, eine Einrichtung für alleinerziehende Mütter, sozialschwache Familien und Senioren schaffen. Und, ich würde das Geld für mehr Förderungen für Vereine und Kultur verwenden. 

Hitze im August. Wie halten Sie sich frisch?
RUDOLF HOFBAUER: Ich bin wenn es heiß ist viel mehr mit dem Rad unterwegs, da genieße ich den Fahrtwind dann richtig. Zuhause nutze ich den schattigen Platz bei meiner Gartenhütte und trinke am Tag drei Liter Langenwanger Leitungswasser, am Abend dann gekühlte Mischungen.

Haben Sie ein Lieblingsplatzerl in Langenwang?
RUDOLF HOFBAUER: Ja, das habe ich, es ist der Rathauspark. Oft wenn ich Treffen auf der Gemeinde ausgemacht habe und das Wetter passt, setzen wir uns für ein Gespräch in den Rathauspark. Das Ambiente hier zwischen Kirche und Rathaus ist etwas ganz Besonderes und auch die Gespräche harmonieren hier im Freien auf eine ganz andere Art und Weise. 

Sind Sie ein spontaner Mensch oder ein akribischer Planer?
RUDOLF HOFBAUER: Ich bin beides, sowohl ihm Beruf als auch privat. Zeitlich und auch inhaltlich muss ich meinen Tag genau vorplanen, auch im Urlaub weiß ich genau, was wir wann wo vorhaben werden. Aber wenn dann jemand währenddessen eine Idee hat etwas zu machen, bin ich meistens trotzdem dabei. Was ich nicht mag ist Unpünktlichkeit, das bringt meinen Organisationsplan durcheinander. 

Gibt es ein Talent, das Sie gerne hätten?
RUDOLF HOFBAUER: Ich würde gerne Steirische Harmonika spielen und dazu singen können, um damit Leute zu unterhalten. Leider bin ich aber sowas von unmusikalisch, dass ich in der Schule der 'Brummer' von meinem Musiklehrer genannt wurde. Anstatt, dass ich im Unterricht gesungen habe, musste ich jede Musikstunde Turmrechnungen machen, um eine gute Note fürs Zeugnis zu ergattern. So vier, fünf 'Brummer' waren wir schon in meiner Klasse.

Bei welcher Musik drehen Sie das Radio lauter?
RUDOLF HOFBAUER: Bei den Pretuler Buam oder dem Edler Trio. 

Was möchten Sie noch unbedingt erleben?
RUDOLF HOFBAUER: Ich möchte gerne einmal eine Österreich-Rundfahrt machen, jeden Tag in einem anderen Bundesland verbringen und die unterschiedlichen Kulturen und Sehenswürdigkeiten sehen.

Was ist das Schmuckstück hier bei Ihnen Zuhause?
RUDOLF HOFBAUER: Ich liebe alles hier, ganz besonders jedoch unsere Gartenhütte mit Feldküche. Im Winter können wir in der Hütte drinnen auch mit einem Holzofen einheizen. Hier haben wir schon viele schöne Stunden mit der Familie und Freunden verbracht. 

Wofür sind Sie im Haushalt zuständig?
RUDOLF HOFBAUER: Ich mähe den Rasen, im Winter erledige ich das Schneeschaufeln. Auch das Gießen unserer vielen Planzen und Blumen übernehme ich. Was das Kochen betrifft muss ich passen. Dafür richte ich aber gerne ein reichhaltiges Frühstück her oder eine deftige Jause, mit verschiedensten regionalen Schmankerln.

Sie leben in einem Einfamilienhaus. Haben Sie das gebaut?
RUDOLF HOFBAUER: Nein. Gebaut haben es meine Eltern von 1962 bis 1964. Seit dem 1. September 1964 wohne ich in diesem Haus in der Sonnengasse 8 in Langenwang, ich bin auch in Langenwang auf die Welt gekommen – damit ein waschechter Langenwanger. 1993 habe ich einen Zubau beim bestehenden Haus gemacht, 2012 das alte Haus saniert. 

Ihr Familienstatus?
RUDOLF HOFBAUER: Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder aus erster Ehe. 

Rudolf Hofbauer wurde 1980 das erste Mal in den Gemeinderat von Langenwang gewählt, seit zehn Jahren ist er Bürgermeister. Rudolf Hofbauer kam am 25. Dezember 1957 in Langenwang zur Welt. Er war 29 Jahre lang Standesbeamter auf der Gemeinde, als Gemeindebediensteter ist er bereits in Pension. 

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