Regionalentwicklung
Den Gedanken freien Lauf lassen

Peter Webhofer begleitet den Prozess des  "Regiobrandings" in Kindberg und sieht viel Potenzial in der Region. | Foto: Hofbauer
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  • Peter Webhofer begleitet den Prozess des "Regiobrandings" in Kindberg und sieht viel Potenzial in der Region.
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Innovation von innen: zwei Querdenker möchten die Menschen in Kindberg dazu bringen, kreativ zu werden.

Im Rahmen des sogenannten Kindberger "Regiobrandings" wurden bislang rund 60 Personen in eineinhalbstündigen Interviews zu ihrer Meinung über die Stadtgemeinde befragt. Die Verantwortlichen versuchen schlussendlich, daraus zu lernen und auf die Wünsche der Bevölkerung einzugehen.

Alte Wege verlassen

Um Ideen zu entwickeln, weiterzuspinnen und eingefahrene Wege zu verlassen, wurden die beiden Querdenker Peter Webhofer und Werner Pfeffer dazu eingeladen, die Zukunftspläne in Kindberg zu begleiten.
Der Zeremonienmeister, Künstler und Mathematiker Werner Pfeffer gilt als einer der großen Querdenker in Österreich, der immer wieder Unternehmen oder auch Veranstalter berät und auf neue Wege führt. "Ich beschäftige mich mit der Frage, wie ich jemanden neugierig machen kann. Ich versuche, die Menschen zu ermutigen, die eigenen Gedanken zu denken", so Pfeffer, der einen sogenannten "Querdenkraum" am 23. Mai auch in Kindberg veranstalten möchte.

Die Weiterentwicklung Kindbergs

"Genau mit solchen Denkprozessen versuchen wir nun auch Kindberg weiterzuentwickeln", ergänzt der Organisationsentwickler Peter Webhofer, der die Ideenwerkstatt "bluelab" in Graz betreibt. "Wir haben die Kindberger gefragt, worauf sie neugierig sind, was sie besonders stolz macht, aber auch was sie so richtig 'anzipft', um der großen Frage auf den Grund zu gehen, was Kindberg eint", erklärt Webhofer.

Man wird wahrgenommen

Im Laufe des Prozesses ist man draufgekommen, dass Marken, wie die "Einkaufsstadt", die "Perle des Mürztals" oder die "Blumenstadt", eine wesentlich geringere Rolle im Bewusstsein der Menschen spielen als anfangs vermutet. "Viel wichtiger ist den Kindbergern, auf ein Lebensgefühl hinzuweisen, das die Bevölkerung eint. Der Gedanke, dass man hier noch gesehen und vor allem noch wahrgenommen wird, spiegelt sich in vielen Aussagen der Befragten wider", so die beiden Querdenker.

Menschen im Mürztal ermutigen

Querdenken bedeutet auch, die Menschen zur Kreativität zu ermutigen und so wird versucht, eine regionale "Community" zu entwickeln, die sich einbringt. "In der Region kann Innovation von innen passieren. Man muss die Leute ermutigen", so Pfeffer.
In Zukunft sind diverse Aktionen und Veranstaltungen im Raum Kindberg geplant, bei denen alle Menschen eingeladen sind, kreativ zu werden, quer zu denken und die Region damit weiterzuentwickeln.

Peter Webhofer begleitet den Prozess des  "Regiobrandings" in Kindberg und sieht viel Potenzial in der Region. | Foto: Hofbauer
Werner Pfeffer: "Ich versuche, die Menschen zu ermutigen, die eigenen Gedanken zu denken", so der führende Querdenker. | Foto: Hofbauer
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