"Die ganze Familie hilft, das ist unsere Stärke"

- <b>Bei der Arbeit:</b> Gabriela und Hubert Ochensberger sind bekannt für ihre Backhendl und steirische Hausmannskost.
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Kindberg: Zu Besuch im Gasthaus Ochensberger bei Gabriela und Hubert Ochensberger.
Das Gasthaus Ochensberger im Kindtalgraben ist bekannt für Backhendl und steirische Hausmannskost. Eine weitere Spezialität des Hauses ist das Rotwild aus dem angeschlossenen Wildgehege, Forellen und Saiblinge aus eigener Zucht. Der Familienbetrieb wurde 1952 als Jausenstation eröffnet. Hubert Ochensberger und Sohn Bernhard arbeiten in der Küche. Gabriela Ochensberger ist im Service und in der Küche im Einsatz.
Ihr Gasthaus wird auch „Backhendl-Station“ genannt. Sie sind bekannt für die leckere Zubereitung. Das Geheimrezept?
Hubert Ochensberger: Das Wichtigste ist, gute Ware zu kaufen. Nicht die Billigschiene, sondern wirklich was anständig Steirisches. Das ist zwar ein teureres Produkt, aber es lohnt sich auch. Wichtig ist auch immer frisches, gutes Fett zu verwenden, kein Billigfett.
Gabriela Ochensberger: Auch die Brösel müssen gute Ware sein. Wenn die falsch gerieben sind, wird die Panier nichts. Brösel sind nicht gleich Brösel.
Was sind die Stärken ihres Betriebes:
Gabriela: Die Stärke ist, dass die ganze Familie zusammenhilft, wirklich alle. Der Schwager hilft beim Fleischarbeiten, die Tochter arbeitet auf der Bank, ist aber auch fast jedes Wochenende da, der Schwiegersohn – das ist die Stärke im Gastgewerbe.
Hubert: Wir haben selber Wild, Forellen und Saiblinge. Das Rindfleisch kommt aus der Region. Eine Stärke ist auch unser selbst gemachter Salat. Frischer Salat ist sehr wichtig, keine Dose. Um 10 Uhr kann man nicht in die Küche gehen, da ist es zu spät. So wie es bei uns ist, zwischen sieben und acht Uhr, muss jeder in der Küche sein. Das ist das Wichtigste, sonst bekommt man bis zu Mittag kein frisches Produkt zusammen.
Wollten Sie immer schon in der Gastronomie tätig sein?
Hubert: Mein Vater ist früh gestorben und damit haben wir übernehmen müssen. Das hat sich so ergeben. Wir haben dann umgebaut. Ausbauen oder aufhören waren die Alternativen. Wir haben uns fürs Ausbauen entschieden. Die vier Gästezimmer mit je drei Betten sind ganz neu. Zu uns kommen sehr viele Geschäftsleute und Vertreter.
Worauf legen Sie in der Küche größten Wert?
Hubert: Die Hauptkriterien sind, dass alle Zutaten frisch sind, sauber gearbeitet wird und alles rein ist.
Gibt es Fixpunkte im Gasthaus Ochensberger?
Gabriela: Der Heringsschmaus am Aschermittwoch ist ein Fixpunkt, der alle Jahre sehr gut geht. Da kommen immer sehr viele Stammgäste. Auch das Eisstockschießen im Winter auf unserer Bahn ist ein jährlicher Fixpunkt. Am Dienstag kann schießen wer will, da wird immer um eine Jause geschossen. Einmal geht's um einen Leberkäse, dann um Ripperl oder um eine Gulaschsuppe. Und sonst kann man die Eisbahn reservieren.
Hubert: Die Stöcke kann man sich ausborgen.
Was ist Ihr Lieblingsgericht?
Hubert: Ich esse gerne ein Steak mit Gemüse und einem grünen Salat.
Gabriela: Am liebsten sind mir verschiedene Suppen.
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