Segnung des Vorzeigeprojekts
Eröffnung der neuen Mitte von Langenwang
Am Sonntag, dem 16. Oktober, wurde der neue Marktplatz von Langenwang festlich eröffnet. Anschließend an die Segnung und den Gottesdienst sorgten mehrere Musikkapellen für ein stimmungsvolles Programm.
LANGENWANG. Morgens gegen 9.15 Uhr startete der Vormittag mit einer Eröffnung des neuen „Speiskammerls“ beim Waaghütterl, danach gingen die Besucherinnen und Besucher gemeinsam zum Rathaus. Dort wurde eine Heilige Messe von Pfarrer David Schwingenschuh abgehalten.
Dieser Gottesdienst wurde vom Langenwanger Musikverein musikalisch begleitet, anschließend folgte ein Sterneinmarsch von vier verschiedenen Musikergruppen aus vier verschiedenen Himmelsrichtungen. So konnte man den Eisenbahner Musikverein Mürzzuschlag, die Musikkapelle Voestalpine Roseggerheimat Krieglach und die Musikvereine St. Kathrein am Hauenstein und die Trachtenkapelle Neuberg an der Mürz begrüßen.
Nach Ende des Gottesdienstes hielten einige Gäste eine Rede, so zum Beispiel Landesrat Hans Seitinger. Zu den Ehrengästen zählten außerdem der Bürgermeister von Nittendorf, Helmut Sammüller, da diese die Partnergemeinde von Langenwang ist. Aber auch Peter Tautscher, Bürgermeister von Neuberg, kam gemeinsam mit seiner Frau angereist.
Der Ausschank wurde von der Landjugend Langenwang organisiert und durchgeführt, diese boten auch Gewürzmischungen zu einer freien Spende an. Die jüngsten Besucherinnen und Besucher wurden auch nicht vergessen, diese konnten unter anderem in der Hüpfburg Spaß haben.
Der Bürgermeister von Langenwang, Rudolf Hofbauer, lobte den neuen Markplatz als "Vorzeigeprojekt". Er nutzte seine Ansprache außerdem um seinen Dank auszusprechen, nicht nur an die verantwortlichen Firmen, sondern auch an Unterstützerinnen und Unterstützer des Projekt, wie Landeshauptmann Christopher Drexler und dessen Vorgänger Hermann Schützenhöfer.
Bau des neuen Langenwanger "Wohnzimmers"
Die ersten Überlegungen und Planungsschritte starteten im November 2018, aber danach dauerte es eine ganze Weile bis im März 2022 die Bauarbeiten beginnen konnten. Währenddessen hatten die Verantwortlichen die Corona-Pandemie, technische und bauliche Probleme zu bewältigen.
Auch nach dem Baustart verlief nicht alles ohne Probleme, unpassend liegende Kabel bereiteten dem Architekten und seinem Team Kopfzerbrechen, aber schlussendlich konnte alles positiv abgeschlossen werden. Das Rathaus, die Mittelschule, die Kirche und der Sieglhof waren von den Umbauarbeiten betroffen.
Generell sprach der beauftragte Architekt bei diesem Projekt von einer besonderen Aufgabe, einer Schaffung die zeitlos sein sollte. Weiters lobte er die Zusammenarbeit der Gemeindemitglieder im Rathaus, denn es wurde die ganze Zeit über an einem Strang gezogen, egal welches Alter oder welche Partei. Der neue Marktplatz soll als Veranstaltungsort für Konzerte oder Feste fungieren.
Die Firmen und Unternehmen vom Mürztal zeigten beim Bau der neuen Mitte hervorragende Leistungen. Beteiligt waren unter anderem das Bauunternehmen Porr oder die ortsansässige Firma Wurzwallner.
Weitreichende Geschichte des Ortes
Die Entstehung Langenwangs wird auf etwa 800 n. Chr. geschätzt, die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1232. Die Kirche aus dem 13. Jahrhundert, sowie die Burgruine Hohenwang zählen zu ältesten Bauwerken der Gemeinde.
Seit 1961 hat der steirische Ort das Recht zur Führung eines Gemeindewappens und seit 1972 kann der Ort als Marktgemeinde bezeichnet werden. Der Name Langenwang hat eine eher unbekannte Bedeutung, nämlich „an einem Hang gelegene, sanfte Wiese“.
Partnergemeinde Nittendorf
Neben reichlich Bier brachten die Besucherinnen und Besucher aus Deutschland außerdem eine Spende in Form eines Schecks als Geschenk mit. Die Partnerschaft mit der bayrischen Gemeinde besteht nun seit 40 Jahren. Anlässlich dieses Jubiläums veranstaltet Nittendorf kommendes Jahr ein Fest, zu dem auch die Bewohnerinnen und Bewohner Langenwangs herzlich eingeladen sind.
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