Heiterer Abend in "Waglbach"

Schon in den 90er Jahren hatte es sich der Trachtenverein "D' Walberger Langenwang" zur Aufgabe gemacht, den Langenwanger Humoristen Karl Panzenbeck durch Veranstaltungen in Erinnerung zu halten. Anlässlich seines 50. Todestages setzt der Trachtenverein dieses Vorhaben weiter um und lädt zu einem heiteren Abend. Eine Gedenkveranstaltung, die die Geschichten und den feinsinnigen Humor des Langenwangers, aber auch die traditionelle Volksmusik in den Mittelpunkt stellt.
"Bei uns in Waglbach" ist das Motto des heiteren Abends am 29. September im Volkshaus Langenwang. Spielen werden die "Sonntagsmusi" unter der Leitung von Rudolf Gstättner, Andreas Voit und Angelika Derkits als Duo "Zitheristica", das "Mißebener Trio", die "ASB Maienzeit", die "Pretuler Musikanten". Dazu kommen Originaleinspielungen von Panzenbeck, ein Rückblick auf sein Leben und die eine oder andere Geschichte aus "Waglbach" von typischen "Waglbachern" erzählt. Die Moderation übernimmt Manfred Polansky. Beginn ist um 19.30 Uhr.

"Netzwerk aufbauen"

"Wenn es gut läuft ist angedacht, in regelmäßigen Abständen eine Veranstaltung zu machen. Wir werden verstärkt wieder mit der Musikschule und Pflichtschulen Kontakt aufnehmen, um junge Leute zu motivieren und ein Netzwerk aufzubauen", sagt der Ehrenobmann des Trachtenvereins Peter Buchsbaum. Auch der Kontakt zum Bund steirischer Heimatdichter soll intensiviert werden. Bereits vier Mal organisierte der Trachtenverein bis 2005 einen Wettbewerb mit dem Titel "Der Waglbacher", bei denen der Langenwanger Kulturpreis vergeben wurde. Wettbewerbe soll es nicht mehr geben.
Das imaginäre Dorf "Waglbach" und seine Originale spielten in Karl Panzenbecks Geschichten immer wieder die Hauptrolle. "Auch wenn es nicht gesagt wurde, war mit dem Synonym 'Waglbach' sein Heimatort Langenwang gemeint. Karl Panzenbeck hat es perfekt verstanden Geschichten zu erzählen, in denen sich die Menschen wiedergefunden haben, ohne Namen oder Orte zu nennen", so Manfred Pink, Obmann des Trachtenvereins.

Trachtenverein

Den Trachtenverein "D'Walberger Langenwang" gibt es bereits seit 1921, zählt über 200 Mitglieder. Ziel des Vereins ist die Erhaltung von Brauchtum und die Weitergabe und Pflege von Volkstänzen und Plattlern. Großes Augenmerk wird im Trachtenverein auf die Jugendarbeit gelegt. "Es wird immer schwieriger. Mit 16 Jahren kommen die Jugendlichen in eine andere Schule oder beginnen eine Ausbildung und dann hören sie meistens im Verein auf. Schwierig ist es aber auch geworden, neue, freiwillige Helfer zu finden", sagt Tanzleiterin Marianne Milchrahm. Sie selbst ist schon über 50 Jahre beim Verein dabei, der alleine in Langenwang bei rund zehn Veranstaltungen im Jahr mitwirkt. Ihre Mutter Marianne Kühberger ist mit fast 80 Jahren das älteste Vereinsmitglied, Daniel Pierer mit 16 Jahren der Jüngste.