Kinoeröffnung im Pflegeheim
Für Bewohner des Bezirkspflegeheimes Kindberg wurde ein Kino eingerichtet.
"Das ist die Generation, für die Kino noch etwas ganz Besonderes war. Sie verbinden damit schöne Erinnerungen, die Jugend, vielleicht die erste Liebe. Ich will, dass sie für ein paar Stunden vergessen, dass sie in einem Heim sind", so die Leiterin des Bezirkspflegeheimes Kindberg, Franziska Köck, bei der Eröffnung.
Dienstag ist Kinotag
Jeden Dienstag wird ein Raum zum Kino mit 16 Sitzplätzen umfunktioniert. Für das mobile Kino wurden vom gesamten Team des Sozialhilfeverbandes Bruck-Mürzzuschlag (SHV) sowie von Angehörigen der Bewohner viele Dinge organisiert. Nicht nur, dass alte, weinrote Kinoklappstühle und ein schwerer, roter Vorhang angeschafft wurden, es wurden auch Kinokarten mit eigenem Logo entworfen, alte Kinoplakate nachgedruckt und aufgehängt, Billeteure sind im Einsatz und sogar eine alte Popcornmaschine sowie eine Kino-Klingel wurden angeschafft. "Natürlich muss es auch wie damals riechen", so Köck. Eine Mitarbeiterin kreierte aus ätherischen Ölen einen passenden Raumspray. Der Duft ähnelt jenem von Tannennadeln.
Von Kreativität beeindruckt
Dank einer Spende der voestalpine Tubulars Kindberg konnte für die Bewohner dieses mobile Kino angeschafft werden, das natürlich auch ins neue Heim nach Kindberg-Hadersdorf mitgenommen wird. Die beiden Geschäftsführer der voestalpine Tubulars Kindberg, Wolfgang Rainer und Robert Philipp, zeigten sich von der Kreativität beeindruckt. "Was mir so gut gefällt, ist die Liebe zum Detail", so Rainer. "Man sieht solche Sachen heute ja gar nicht mehr", ergänzte Philipp.
Klassiker der 50er und 60er Jahre
Auf dem Kinoprogramm stehen echte Klassiker der 50er und 60er Jahre. Los geht es am 7. Juli mit der österreichischen Komödie "So ein Millionär hat's schwer" mit Peter Alexander und Heinz Erhardt. Aber auch Filme mit Legenden wie Miss Marple, Marilyn Monroe, Grace Kelly oder Heinz Rühmann werden zu sehen sein. "Die Bewohner müssen rechtzeitig denken und sich um Karten kümmern, sonst ist es ausverkauft", so Köck. Der Eintritt ist natürlich frei.
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