Kindberger Kalvarienberg
Künstler helfen dem Erhaltungsverein
Der Verein zur Erhaltung des Kindberger Kalvarienberges veranstaltet gemeinsam mit dem Kulturreferat Kindberg ab 17. November ein Doppelausstellung in der Galerie K. Der ursprüngliche Termin am 8. September findet nicht statt.
KINDBERG. Reichlich Arbeit, viel Ausgaben, wenig Einnahmen. So könnte man aktuell das Wirken eines Erhaltungsvereines darstellen. So ähnlich umschreibt es auch Ferdinand Fladischer, Obmann des Vereins zur Erhaltung des Kindberger Kalvarienberges. "Die Restaurierungsarbeiten wären an sich sehr umfangreich. Dringend notwendig ist die Instandhaltung der Begehungsanlagen, die Stufen an der Südseite müssen erneuert werden. Die Restaurierungsarbeiten am Seitenalter sollten fortgesetzt werden, in der Kapelle bröckelt der Putz ab – die Arbeiten nehmen kein Ende."
Sanierungsarbeiten kosten Geld und da der Erhaltungsverein die notwendigen Einnahmen aus Veranstaltungserlösen und Spenden lukriert ist auch die Vereinskasse nicht üppig gefüllt. "Aufgrund der Corona-Pandemie war es kaum möglich, Veranstaltungen durchzuführen, deswegen fehlen uns auch Einnahmen.
Verein neu aufgestellt
Der Verein hat sich im Vorjahr neu aufgestellt – mit neuem Vorstand und neuen Gesichtern. "Wir sind im Vorstand zu fünft, der Beirat besteht aus 20 Mitgliedern. Wir alle sehen uns als Ideen- und Umsetzungsträger, wir zapfen die Netzwerke unserer Mitglieder an und somit entsteht eine gute Dynamik im Verein", so Fladischer.
Künstler helfen dem Verein
Aus einer Vereinsidee ist auch die Benefiz-Ausstellung entstanden, die am 17. November mit einer Vernissage in der Galerie K eröffnet wird. Hierzu haben sich mehrere Künstlerinnen und Künstler bereit erklärt, Exponate für eine Benefiz-Ausstellung zur Verfügung zu stellen. Die Exponate können von den Besuchern erworben werden, der Erlös kommt dem Kalvarienbergverein zugute. Unter anderen stellen aus: Elfriede Benesch, Michael Fraisler, Jakob Hiller, Helmuth Kand, Nahtloskunst, Heidi Pichler, Steffi Rossmanith, Edith Schöngrundner und Johann Schrittwieser.
Habersberger-Ausstellung
Zusätzlich zeigt das Kulturreferat in der Galerie K als Dank für den Nachlass einen Streifzug aus dem Schaffen von Engelbert Habersberger (geboren 1929 in Krieglach, verstorben 2006 in Kindberg) ein vielseitiger Künstler und Pädagoge der für die Stadt Kindberg prägend und wertvoll war.
Seine Witwe Christine Habersberger hat der Stadtgemeinde Kindberg eine große Anzahl aus dem Gesamtwerk des Künstlers mit Bildern, humorvolle ironische Karikaturen, Hinterglasbilder und Skulpturen überlassen. Diese ausgewählten Werke werden in dieser Doppelausstellung gezeigt.
Engelbert Habersberger war zudem Gründungsmitglied der Galerie K in Kindberg und eines seiner Werke findet sich auch beim Friedhof in Mitterdorf. Ein überdimensional dargestellter Jesus am Kreuz von Engelbert Habersberger markiert den Eingangsbereich. Diese Skulptur wurde in Franz Krammers Kreuzweg einbezogen.
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