Camino Francés
Langenwanger zum vierten Mal mit dem Rad am Jakobsweg
Gertrud und Manfred Polansky aus Langenwang waren heuer bereits das vierte Mal am Jakobsweg in Spanien mit ihren Fahrrädern unterwegs. In einem Monat legten sie mit ihren E-Bikes über 1.000 Kilometer zurück. Die schönsten Momente und Erlebnisse zeigen die beiden in einer Multimedia-Schau in Mürzzuschlag und Langenwang.
LANGENWANG. Bereits zum vierten Mal waren Gertrud und Manfred Polansky aus Langenwang entlang des Jakobswegs in Spanien unterwegs – immer auf ihren Fahrrädern. Heuer setzten die beiden das erste Mal nicht nur auf ihre Muskelkraft. Von den Pyrenäen nach Santiago de Compostela und weiter bis zum „Ende der Welt“ entlang des Camino Francés, wie der klassische Jakobsweg quer durch das nördliche Spanien genannt wird, fuhren sie heuer mit ihren E-Bikes.
Die schönsten Momente ihrer einmonatigen und 1.200 Kilometer langen Reise zeigen die Langenwanger jetzt in einer Multimedia-Schau: Am Mittwoch, dem 15. November 2023, um 19 Uhr, im Wintersportmuseum Mürzzuschlag (Veranstalter ist der Tauchsportclub Mürztal) und am Freitag, dem 17. November 2023, um 15 und 17 Uhr im Pfarrheim Langenwang (Veranstalter ist das Volksbildungswerk Langenwang). Als Eintritt sind freie Spenden erbeten.
Auch abseits der Route unterwegs
Nach 2005, 2007 und 2011 begaben sich Gertrud und Manfred Polansky erneut auf den spanischen Jakobsweg. "Mit dem Rad ist es nicht so anstrengend wie zu Fuß und man kann auch abseits der Route interessante Orte besuchen, wie zum Beispiel Atapuerca, eine Ausgrabungsstätte in der Nähe von Burgos, wo neueste Erkenntnisse zur menschlichen Evolution gesammelt werden, oder historisch Bauten und Plätze, die bis in die Römerzeit zurückreichen", erzählt Manfred Polansky.
Highlights gibt es viele
Das Ehepaar ist vom Jakobsweg fasziniert, hat bereits viele Freunde dadurch in Spanien gefunden. Highlights auf ihren Reisen gibt es unzählige wie sie sagen, einige jedoch hat Manfred Polansky für MeinBezirk.at zusammengefasst.
"Faszinierend sind die Begegnungen mit Menschen von jedem Erdteil der Welt und das Austauschen von Erfahrungen, Erlebnissen und Informationen oder besondere Momente mit Menschen, die sich nach einem Schicksalsschlag auf den Weg nach Santiago machten", erzählt Polansky.
Ein Auf und Ab
Auch das Durchreisen von unendlich weiten Landschaften und die Überwindung von bis zu 1.500 Meter hohen Bergen zählt zu den aufregendsten Momenten einer solchen Reise. "Bergab geht es da mit den Rädern besonders bequem, wobei die Fußgeherinnen und Fußgeher mit ihrem Gepäck besonders anstrengende Abstiege bewältigen müssen", so der Langenwanger.
Bis ans Ende der Welt
Gesehen sollte man auch eine Prozession zu Christi Himmelfahrt in Astorga mit außergewöhnlichen Ritualen haben. Beeindruckend waren für die beiden neben den prunkvollen Kathedralen am Weg ganz besonders kleine Kirchlein oder Kapellen in entlegenen Ortschaften.
Unvergessen sei auch der Felsen am Kap Finisterre, wo die Pilger im Mittelalter das Ende der Welt vermuteten. Wenn man dort sitzt und in die Endlosigkeit nach Westen schaut, glaube man wirklich man sei am Ende der Welt.
Entlang der gelben Pfeile
Immer in Erinnerung ist auch "die Ankunft bei der Kathedrale von Santiago de Compostela, wo sich Glück, Dankbarkeit und Demut in einer besonderen Weise einstellten". "Das Besondere am Jakobsweg ist für uns: Man folgt einfach einem gelben Pfeil, ohne detaillierte Vorausplanung und lässt sich einfach auf das ein, was der Tag bringt und jeder neue Tag bringt wieder beeindruckende Momente", so Polansky abschließend.
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