Imagekampagne
Obersteiermark: Wir sind weitaus besser als unser Ruf
Wir wollen nicht länger die grauen Mäuse Österreichs sein. Die Details der obersteirischen Imagekampagne.
"Obersteierstark" nennt sich die neue Imagekampagne des Regionalmanagements Obersteiermark Ost in Zusammenarbeit mit der Reichl und Partner PR GmbH. Geschäftsführer Jochen Werderitsch erzählt im WOCHE-Interview über die Details dieser Imagepolitur.
Die Imagekampagne „Obersteierstark“ ist angelaufen. Was sind die tragenden Säulen dieser Kampagne?
JOCHEN WERDERITSCH: Über Botschafter, Plakate, Inserate und auf sozialen Medien sollen die Stärken der Region mit starken Botschaften sowohl textlich als auch bildlich dargestellt werden. Auch auf den Haupteinfahrtsrouten in die Region wird es eine großflächige Plakatkampagne geben.
Wie ist eigentlich das Ziel dieser Imagekampagne definiert?
Es ist höchst an der Zeit, dass wir als die High-Tech-Region in Österreich angesehen werden, abgesehen von den großen Ballungsräumen. Wir sind jetzt und auch künftig auf Fach- und Führungskräfte von außen angewiesen.
Wir wollen uns als überaus lebenswerte Wirtschaftsregion präsentieren. Wir wollen hochqualifizierten Zuzug möglich machen.
Eine Kampagne, die sich mehr nach außen richtet? Wo sollte diese Kampagne aufschlagen?
Zielgebiete sind der Osten Österreichs mit Wien, Niederösterreich und dem Burgenland, aber auch die angrenzenden Regionen in Oberösterreich und dem Lungau, aber auch der steirische Raum.
Braucht es auch ein zielgerichtetes Innenmarketing?
Natürlich, auch das ist Teil der Imagekampagne. Wir wollen zeigen, dass man für eine internationale Karriere nicht nach Wien gehen muss. In keinem anderen Ballungsraum ist das besser möglich, als hier in der Obersteiermark, auch dank unserer hervorragenden Ausbildungsstätten. Dieses Bewusstsein wollen wir bei unseren Jugendlichen schaffen – und ganz besonders auch bei den Frauen.
Über welchen Zeitraum hinweg soll „Obersteierstark“ wirken?
Die Kampagne wurde 2018 gestartet und ist zumindest bis 2020 finanziert. Wie es danach weitergeht, hängt auch vom politischen Willen ab.
Welche Rolle spielt das Regionalmanagement rund um diese Informationskampagne?
Wir sind von A bis Z Projektträger. Gestartet wurde die Kampagne mit einer umfangreichen Imageanalyse, bei der auch mit anderen europäischen Regionen wie dem Ruhrgebiet verglichen wurde. Nach einer europaweiten Ausschreibung wurde die Agentur Reichl und Partner für die Umsetzung betraut.
Weitere Schwerpunkte für 2020 im Regionalmanagement?
Viel Energie und finanzielle Mittel werden wir für Gründerraumprojekte aufwenden, zum Beispiel Cowork-Spaces in den Städten. Viel wird auch in die Jugend investiert, wie zum Beispiel Jugendmobilität und Jugendbetreuung in den Gemeinden. Weiters arbeiten wir an einem Masterplan für Breitbandinternet.
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