Gymnasialspiele 2024
Schüler zeigen Felix Mitterers "Ein Jedermann"

Die Proben für die Gymnasialspiele 2024 laufen auf Hochtouren. Drei Mal in der Woche wird für die Aufführungen geübt.  | Foto: Georg Beyer
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  • Die Proben für die Gymnasialspiele 2024 laufen auf Hochtouren. Drei Mal in der Woche wird für die Aufführungen geübt.
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Bei den Gymnasialspielen 2024 vom Herta Reich Gymnasium und Realgymnasium Mürzzuschlag wird heuer Felix Mitterers "Ein Jedermann", ein Stück in zwei Teilen, auf die Bühne gebracht. Premiere ist am 26. Jänner. Organisation und Regie obliegt auch heuer dem routinierten Team Eva Leitgeb und Karl-Heinz Zangl .

MÜRZZUSCHLAG. Schülerinnen und Schüler vom Herta Reich Gymnasium und Realgymnasium Mürzzuschlag bringen heuer Felix Mitterers "Ein Jedermann", eine moderne Version von Hugo von Hofmannsthals "Jedermann", auf die Bühne. Organisation und Regie haben wieder Eva Leitgeb und Karl-Heinz Zangl übernommen – vor 25 Jahren haben sie die Gymnasialspiele quasi wiederbelebt und engagieren sich seither für diese jährliche Theaterproduktion an der Schule.

Proben laufen auf Hochtouren

"Eigentlich bin ich schon das zweite Jahr in Pension, meine Leidenschaft für die Gymnasialspiele ist aber geblieben. Es kommt soviel von den Schülerinnen und Schülern zurück", sagt Eva Leitgeb. Schon seit September wird für die Gymnasialspiele 2024 drei Mal in der Woche geprobt. Die Premiere ist am Freitag, dem 26. Jänner, ab 19 Uhr, in der Aula der Schule zu sehen.

Bühne selbst gebaut

30 Schülerinnen und Schüler stehen heuer bei Felix Mitterers "Ein Jedermann" auf der Bühne, gleich viel soviele sind mit anderen Arbeiten die für ein solch großes Theater nötig sind beschäftigt. "Unter anderem haben Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Kollegen Christian Weißenbacher und Jürgen Hartl die Bühne gebaut", erzählt Leitgeb. Den Bühnenentwurf hat Leitgeb direkt von einem Bühnenbauer erhalten.

Organisation und Regie haben wieder Eva Leitgeb und Karl-Heinz Zangl übernommen. Unterstützt werden sie u.a auch von Werner Ertl (stehend), einem bereits pensionierten Lehrer.  | Foto: Georg Beyer
  • Organisation und Regie haben wieder Eva Leitgeb und Karl-Heinz Zangl übernommen. Unterstützt werden sie u.a auch von Werner Ertl (stehend), einem bereits pensionierten Lehrer.
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Technik und Kostüme

Beeindruckend wird auch der Einsatz von modernen technischen Möglichkeiten werden. Das Publikum könne einen kurzweiligen, zum Nachdenken andregenden, aber auch unterhaltsamen Abend erwarten. Videos werden eingespielt und auch ein wenig Pyrotechnik komme zum Einsatz.

Für die Technik zeichnen ebenfalls Schülerinnen und Schüler verantwortlich. Das technische Gerät dafür hat Josef Rosegger zur Verfügung gestellt. Die Kostüme werden jedes Jahr aus dem Fundus vom Schauspielhaus Graz geborgt, Olga Rosegger näht dann den Schülerinnen und Schülern auch Teile selbst oder ändert die geborgten Sachen für sie um.

Stück in zwei Teilen

"Ein Jedermann" von Felix Mitterer spielt in einer industriellen Welt, wo Jedermann kein sinnesfroher Lebemann und Hedonist ist, sondern ein Generaldirektor eines riesigen Konzerns. "Die Geschichte ist diesselbe, nur in die heutige Zeit gebracht. Auch der Tod, der Teufel, Gott und der Mammonn wie auch der Glaube kommen vor", erklärt die Organisatorin.

Mitterers Stück zeige, dass die Thematik keineswegs antiquiert ist. Die Fragen nach der Sinnhalftigkeit und der Verantwortung des eigenen Tuns betreffen jeden Menschen. Gerade in unerer von digitalen Bildern dominierten Welt würden die allegorischen Figuren des Jedermann seltsamerweise gar nicht veraltet oder deplaziert wirken.

Der Mehrwert

"Die Herausforderung bei einer solchen Theaterproduktion ist, erfahrene Schauspielerinnen und Schauspieler aus beispielsweise der achten Klasse mit unseren quasi 'Neulingen' so aufeinander abzustimmen, dass man keinen Unterschied merkt", so die 66-Jährige.

Geschult würden nicht nur das eigene Auftreten und die Sprache werden, sondern die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich auch mit Literatur. Die Geschichte der Gymnasialspiele reicht bereits 60 Jahre weit zurück. Wie es in Zukunft weitergehe sei noch offen wie Leitgeb sagt.

Schülerinnen und Schüler vom Herta Reich Gymnasium und Realgymnasium Mürzzuschlag bringen heuer Felix Mitterers "Ein Jedermann" auf die Bühne. | Foto: Georg Beyer
  • Schülerinnen und Schüler vom Herta Reich Gymnasium und Realgymnasium Mürzzuschlag bringen heuer Felix Mitterers "Ein Jedermann" auf die Bühne.
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Gymnasialspiele 2024

"Ein Jedermann", Stück in zwei Teilen, von Felix Mitterer, jeweils um 19 Uhr in der Aula vom Herta Reich Gymnasium in Mürzzuschlag; Einlass ist um 18 Uhr.

  • Premiere 1 am Freitag, 26. Jänner 2024
  • Premiere 2 am Samstag, 27. Jänner 2024
  • Montag 29. Jänner 2024
  • Freitag 2. Februar 2024
  • Freitag 9. Februar 2024
  • Samstag 10. Februar 2024

Vorverkaufkarten kosten 8 Euro (Schülerinnen und Schüler; Studentinnen und Studenten), an der Abendkassa dann 10 Euro. Für Erwachsene kosten die Vorverkaufskarten 13 Euro, an der Abendkassa 16 Euro.

Karten sind im Herta Reich Gymnasium Mürzzuschlag erhältlich, 8-14 Uhr, Telefonnummer 050/248 053 100, 050/248 053 500, theater@herta-reich.at

Hier gehts zur Homepage vom Herta Reich Gymnasium!

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