Schutzweg kommt
Zebrastreifen und Änderung der Abbiegspuren zum Mürzzuschlager Penny-Markt werden umgesetzt.
Von Heinz Veitschegger
Gut Ding braucht Weile, sagt ein altes Sprichwort. Als Mitte des Vorjahres Penny in der Mürzzuschlager Grazer Straße nahe dem Stadtfriedhof eine neue Filiale eröffnete, hat man anscheinend nicht an die Autofahrer, oder gar an die Fußgeher gedacht.
Kein direkt zuführender Gehsteig, keine ausreichenden Abbiegespuren zum Markt und in die unmittelbar einmündende Roseggergasse beim Stadtfriedhof und in Richtung Ziegenburg hat nach der Eröffnung von Penny zu heftigen Diskussionen unter der Bevölkerung geführt. Die WOCHE hat als erste Zeitung über diesen Missstand berichtet. Elisabeth Schmoll, eine Hausfrau aus Hönigsberg, hat die Welt nicht mehr verstanden und den Hausverstand der Planer angezweifelt: "Wie kann man nur solche Entscheidungen treffen, wenn man weiß, dass auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein Siedlungsgebiet ist und die Menschen, die den näher gerückten Penny-Markt besuchen möchten, nur die stark frequentierte L118 queren können".
Untschriftenaktion
Überzeugt von der Fehlplanung der Straßenmarkierung und dem fehlenden Schutzweg, startete Elisabeth Schmoll eine Unterschriftenaktion. In lediglich fünf Tagen unterschrieben 790 Mürzzuschlagerinnen und Mürzzuschlager eine Petition an die zuständige Baubezirksleitung in Bruck. Auch die Stadtgemeinde schaltete sich ein und ersuchte um eine Lösung der Situation. So konnte Bürgermeister Karl Rudischer in der März-Gemeinderatssitzung mitteilen, dass der Straßenerhalter, das Land Steiermark, bzw. die Baubezirksleitung, "grünes Licht" für eine Lösung in diesem Straßenabschnitt gibt.
Lösung
Dieser Tage hat man die Arbeiten aufgenommen und hofft auf eine gute und den Erfordernissen entsprechende Lösung. Auf der Grazer Straße wird zwischen dem Penny und dem gegenüberliegenden Gehsteig nahe der Wohnsiedlung ein Zebrastreifen mit einer Auftrittsinsel errichtet, um so leichter über die Straße zu kommen. Die Stadtgemeinde Mürzzuschlag hat sich bereit erklärt, dem finanzschwachen Land zu helfen und finanziert eine entsprechende Ausleuchtung des Fußgängerüberganges. Zusätzlich, so die Baubezirksleitung, werden die Bodenmarkierungen der neuen Situation angepasst. Stadtbaudirektor Peter Drexler: "Es ist die beste Lösung, die man bekommen konnte".
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