110 km/h in 30er Zone
St. Barbara bemüht sich um acht Radargeräte

Nach Messungen wurde in der Marktgemeinde St. Barbara festgestellt,  dass es sinnvoll wäre an acht Positionen Radargeräte aufzustellen. Im Schnitt wurden in den dortigen 30er Zonen Fahrgeschwindigkeiten von 50 bis 60 km/h gemessen. Ein Raser war gar mit 110 km/h unterwegs.

ST. BARBARA. "Seit Jahren kommen immer wieder Bürgerinnen und Bürger zu mir und fordern mich auf etwas dagegen zu tun, dass sich niemand an die 30 km/h-Geschwindigkeitsbegrenzungen hält", erzählt Bürgermeister Jochen Jance. Diesem Wunsch ist die Gemeinde nun nachgekommen und hat an insgesamt zwölf Plätzen in allen drei Ortsteilen Messungen durchgeführt und ein Verkehrsgutachten erstellen lassen.

Braucht es mehr Radargeräte auf Gemeindestraßen?

Acht Radargeräte für Wartberg, Mitterdorf und Veitsch

Das Ergebnis: "An acht Positionen würden Radargeräte infrage kommen, da die Menschen dort im Schnitt mit 50 oder 60 km/h unterwegs sind. Auf der Veitschtalstraße haben wir gar einen Spitzenwert mit 110 km/h in der 30er Zone gemessen", erzählt Jance. Es handelt sich dabei um stark befahrene Straßen, mit teilweise Schulen und Gasthäusern in der Nähe oder mit gefährlichen Kreuzungen.

Auf der Veitschtalstraße wurde ein Autofahrer mit 110 km/h gemessen. | Foto: Google Maps
  • Auf der Veitschtalstraße wurde ein Autofahrer mit 110 km/h gemessen.
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  • hochgeladen von Bernhard Hofbauer

Gemeinsam mit Teilen der Opposition wurde nun beschlossen, den Antrag auf die Errichtung der Radargeräte bei der Bezirkshauptmannschaft Bruck-Mürzzuschlag einzubringen. "Seitens der Gemeinde haben wir dahingehend alles, was man benötigt. Jetzt braucht es nur noch die Genehmigung der BH. Ich rechne damit allerdings nicht vor dem Sommer", so St. Barbaras Bürgermeister. 

"Müssen uns alle an der Nase nehmen": Bürgermeister Jochen Jance weiß selbst, wie schwierig es oftmals ist, den 30er einzuhalten. | Foto: Pashkovskaya
  • "Müssen uns alle an der Nase nehmen": Bürgermeister Jochen Jance weiß selbst, wie schwierig es oftmals ist, den 30er einzuhalten.
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Wir müssen uns alle an der Nase nehmen

Sollte es zur Errichtung kommen, fließen die Einnahmen bei Geschwindigkeitsübertretungen auf den Gemeindestraßen an die Marktgemeinde. Laut Bürgermeister handele es sich dabei allerdings um keine Einnahmequelle, sondern lediglich um ein Null-Summen-Spiel, belaufen sich die monatlichen Kosten der Geräte, die per Leasing angeschafft werden sollen, schließlich auf über 6.000 Euro. "Der Mehrwert soll sein, dass die Leute, die Geschwindigkeit einhalten und die Umfahrungen benutzen. Da müssen wir uns alle an der Nase nehmen, auch ich mich selbst", sagt Jance. 

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