"Startklar für die Zukunft"
Fusion: Die Bürgermeister von Allerheiligen, Kindberg und Mürzhofen blicken positiv in die Zukunft.
Von Angelina Koidl
Während die Gemeindestrukturreform in vielen Gemeinden nach wie vor für Diskussionsstoff sorgt, sind die Bürgermeister Erich Lackner (Allerheiligen), Christian Sander (Kindberg) und Franz Harrer (Mürzhofen) "startklar für die Zukunft", wie sie bei einem Gespräch mit der WOCHE betonen.
"Bei den Gesprächen die wir geführt haben, ist es nie um Personen oder Jobs gegangen. In erster Linie ging es darum, was für die Bevölkerung der Gemeinden das Vernünftigste ist", erklärt Franz Harrer. Einig sind sich die drei Bürgermeister auch, dass es in der zukünftigen neuen Gemeinde Kindberg lediglich einen Bürgermeister geben wird, die Möglichkeit des Ortsteilbürgermeisters wird nicht genutzt. "Wenn jemand zum Bürgermeister geht, dann will er auch eine Antwort haben", so Harrer. Ortsteilbürgermeister würden alleine nicht entscheiden können.
Eine Servicestelle wird es sehr wohl aber in Allerheiligen wie auch in Mürzhofen geben. Das Bauamt übersiedelt von Kindberg nach Mürzhofen. In Allerheiligen musste Bürgermeister Erich Lackner vor zwei Jahren aufgrund der finanziellen Situation bei den Förderungen der Vereine ansetzen. "Gewisse Vereine hat es nicht betroffen, gewisse haben aber bei der Angleichung auf ein einheitliches System Einschnitte gehabt", so Lackner.
Über 100 Vereine gibt es in den drei Gemeinden. "Da wird es sicher die ein oder andere Angleichung geben, die positiv ist", sagt Christian Sander. Weniger Förderung soll kein Verein bekommen.
Demografie
Durch eine neue, größere Gemeinde und durch die Möglichkeit mehr Wohnraum wie auch Bauland für Betriebe zu schaffen, sehen die drei Bürgermeister eine Möglichkeit der demografischen Entwicklung entgegenwirken zu können. "Wir müssen was machen, dass die Jugend nicht weiterhin auswandert", fügt Harrer hinzu. "Zu dritt sind schon Gespräche geführt worden, die sonst nicht möglich gewesen wären", betont Sander. Die größte Herausforderung sei, dass durch die Arbeiten im Hintergrund, am 1.1.2015 für die Bevölkerung nichts zu merken ist, dass die drei Gemeinden jetzt eine neue Kommune bilden. "Das wird noch viel Arbeit sein", so Lackner.
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