Weniger Asylwerber in Steinhaus
Die Anzahl der Asylwerber soll bis März bei 80 liegen. 130 Asylwerber haben Steinhaus mit letzter Woche verlassen.
Die Aufregung in der Gemeinde Spital am Semmering im September letzten Jahres über das neue Asylwerberquartier des Bundes in Steinhaus war groß. Kritisiert wurde, sowohl seitens der Gemeindepolitik als auch von der Bevölkerung, die Aufteilung. Denn zu diesem Zeitpunkt gab es im Ortsteil Steinhaus bereits zwei Quartiere des Landes mit 69 Asylwerbern.
Seit Freitag letzter Woche ist die Anzahl der Asylwerber im einstigen Hotel "Haus am Semmering" von 180 auf 50 reduziert worden. Die 130 Asylwerber wurden auf acht Asylwerberquartiere in der Steiermark aufgeteilt. Bis Anfang März sollen auch die beiden Landesquartiere reduziert werden, heißt es aus dem Büro des für Asylfragen zuständigen Soziallandesrates Siegfried Schrittwieser. "Es wurde mit Land und Bund vereinbart, dass in Spital/Semmering nicht mehr als 80 Asylwerber untergebracht werden", so der Spitaler Bürgermeister Reinhard Reisinger.
Aufnahmequote erfüllt
Bei einem Besuch der Innenministerin Johanna Mikl-Leitner in Steinhaus noch im September versicherte sie, das Asylwerberquartier wieder zu schließen, sobald das Land Steiermark die mit den Bundesländern vereinbarte Aufnahmequote erfüllt. "Die generelle Schließung ist von zwei Faktoren abhängig. Zum einen von der nachhaltigen Erfüllung der Quote und zum anderen muss es vorher eine Nachnutzungsperspektive geben", so Karl-Heinz Grundböck, Sprecher des Innenministeriums. Die Quote wird seitens des Landes seit Dezember bereits zu über 100 Prozent erfüllt. Gespräche, das "Haus am Semmering", welches vom Innenministerium für 15 Jahre gepachtet wurde, zu verkaufen, gebe es bereits.
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