Bürgermeister privat
Zu Besuch bei Kindbergs Bürgermeister Christian Sander (+ Video)

Der Kindberger Bürgermeister Christian Sander gibt uns einen Einblick in seine eigenen vier Wände. | Foto: Hofbauer
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  • Der Kindberger Bürgermeister Christian Sander gibt uns einen Einblick in seine eigenen vier Wände.
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Im Rahmen unserer Serie "Bürgermeister privat" haben wir vor kurzem dem Kindberger Bürgermeister Christian Sander einen Besuch in seinem Zuhause abgestattet und mit ihm über sein Haus, seine Hobbies und den Spaß an seiner Arbeit gesprochen. 

Was können Sie uns über ihr Haus erzählen? Es wirkt äußerst geschichtsträchtig.
CHRISTIAN SANDER: Die Stube hier ist 250 Jahre alt. Hier stand einst eine Schmiede, danach war es eine Elektrowerkstätte, aber auch einmal ein Lagerhaus einer Brauerei. Wir haben das Haus 1995 gekauft und drei Jahre lang umgebaut. Insgesamt haben wir gemeinsam mit Familie und Freunden 31 Tonnen Material herausgeholt. Es ist wahrlich ein Haus mit Charakter und wir fühlen uns hier sehr wohl.

Auf den ersten Blick hat auch jedes Deko-Element eine eigene Geschichte zu erzählen...
Wir haben keinen Kitsch, sondern nur Originale, so wie den Stanzer Bauernofen in der Stube, die 80 Jahre alte Kommode neben der Bar oder das Originalwappen vom Trachtenverein D'Schneerosner aus dem Jahr 1928. 

Und auf diesem massiven Tisch wird gegessen und getrunken?
Meine Frau und ich frühstücken und essen hier jeden Tag gemeinsam zu Abend. Der Tisch ist wirklich massiv, aber ich habe immer gesagt, ich möchte einen, auf dem man mit Schischuhen tanzen kann. (lacht)

Tanzen also? Welche Hobbys betreiben sie sonst noch zum Ausgleich?
Sport ist definitiv ein Ausgleich. Früher bin ich sogar Marathon gelaufen. Meine Bestzeit beim Halbmarathon liegt bei 1 Stunde 34 Minuten. Das kriege ich jetzt nicht mehr hin, aber ich laufe immer noch gerne. Zudem sind wir sehr viel auf dem Rad oder im Winter auf den Skiern unterwegs. 

Auch die Musik spielt eine große Rolle in ihrem Leben, oder?
Früher mehr als heute, ich wollte damals sogar Musik studieren, aber dann hat mich die Bank gebraucht (Bevor Sander Bürgermeister wurde, arbeitete er jahrelang als Bankberater in der Steiermärkischen Sparkasse – Anm. d. Red.) und mein Vater meinte, Musik kannst du immer noch machen. Heute darf ich immer noch die erste Klarinette im Musikverein spielen. Das freut mich sehr. Zudem spiele ich auf Konzerten hin und wieder das Saxophon. Die Musik wird immer ein wesentlicher Bestandteil meines Lebens sein. 

Die Musik ist und bleibt seine große Leidenschaft. | Foto: Hofbauer
  • Die Musik ist und bleibt seine große Leidenschaft.
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Und in den Urlaub geht es mit dem Camper? 
Meine Frau hatte immer schon eine Leidenschaft für das Zelte und mittlerweile ist diese Form des Reisens auch für mich das Schönste. Wir sind so immer individuell unterwegs. Im Urlaub tue ich die Uhr weg, das ist der absolute Ausgleich. 

Verabschieden Sie sich während des Urlaubs komplett von ihrem Amt? 
Beinahe. Einmal in der Woche rufe ich auf der Gemeinde an, aber da heißt es dann, es läuft eh alles. Man darf sich selbst oft nicht zu wichtig nehmen. 

War das immer schon ihr politischer Ansatz?
Es ist immer schon wichtig, dass der Spa´ß an der Sache erhalten bleibt. In Kindberg kriegen wir das gut hin - siehe unsere neue Kindberix-Kampagne. Außerdem haben wir es innerhalb der Gemeinde, der Werbegemeinschaft und des Tourismus geschafft ein vertrauensvolles Miteinander aufzubauen - auch mit der jüngeren Generation. Wir reden immer miteinander, auch wenn es schwierig wird. Ich denke, das ist mein politischer Ansatz.

Der Kindberger Bürgermeister Christian Sander gibt uns einen Einblick in seine eigenen vier Wände. | Foto: Hofbauer
Die Musik ist und bleibt seine große Leidenschaft. | Foto: Hofbauer
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