Georgibergkirche
Die Georgibergkirche überragt auf einer felsigen Anhöhe im westlichen Kindberger Stadtgebiet das Mürztal. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1232. Damals schon wird sie als die ältere gegenüber der Pfarrkirche bezeichnet. Sie war das Gotteshaus für das "Dörfl". Auf dem Berg war sie Gott näher, mit ihr die am dortigen Friedhof bei der Kirche Begrabenen.
Die heutige Georgibergkirche weist im Wesentlichen Merkmale der Gotik auf. Sie ist jedoch nicht wie üblich nach Osten, sondern nach Süden ausgerichtet. Im 17. Jahrhundert erhielt sie eine barocke Einrichtung und ein neues Gewölbe. In den 1960er- und 70er-Jahren entfernte und verkaufte der damalige Besitzer die Einrichtung; nur die hölzerne Doppelempore ist verblieben.
Die einstige Filialkirche der Pfarre Kindberg gelangte 1803 in Privatbesitz; seit 1994 ist der Georgibergverein Eigentümer.
Seit 1994 bemüht sich der Kindberger Georgibergverein, die ehemalige Kirche vor dem Verfall zu bewahren und der Bevölkerung für kulturelle Zwecke zugängig zu machen.
Da das Mürztal einen großen Sagen- und Mythenschatz besitzt, entstanden sagenhafte Skulpturen in Zusammenarbeit mit namhaften Firmen der Region nach Entwürfen von Franz Krammer, diese werden nun im Freiraum um die Kirche präsentiert und sind für Besucher des Georgibergs zu besichtigen.
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