Vergangenes bleibt präsent

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Am 12. Februar 1934 wurde Österreich Schauplatz eines Bürgerkrieges. Auch die Region Mur- und Mürztal war von diesem Ereignis maßgeblich betroffen. 80 Jahre sind seitdem vergangen, das Geschehene ist noch immer in den Köpfen der Menschen präsent. Am 12. Februar fand am Kriegerdenkmal des Friedhofes St. Ruprecht in Bruck an der Mur eine Gedenkfeier statt, welche erinnern soll, dass Vergangenheit nicht vergessen werden darf. LH Franz Voves, LHStv. Siegfried Schrittwieser, Bgm. Bernd Rosenberger, SPÖ-Landesgeschäftsführer Max Lercher, SPÖ-Stadtparteivorsitzender Vzbgm. Hans Straßegger und Historiker DDr. Werner Anzenberger gedachten gemeinsam mit zahlreichen Anwesenden der Opfer eines dunklen Kapitels der österreichischen Geschichte. Das Bläserensemble des "Joseph Haydn Orchester" Bruck an der Mur umrahmte die Gedenkfeier musikalisch.

"Für ein Nie-Wiede"r
Vzbgm. Hans Strassegger betont die Relevanz, sich auch in der heutigen Zeit mit Vergangenem zu beschäftigenen. Auf die Frage, warum man sich mit Geschichte, vor allem mit den Februarkämpfen 1934 befassen soll, nennt er eine eindeutige Antwort: "Aus Solidarität und Respekt den Opfern gegenüber. Und für ein Nie-Wieder". Einen historischen Einblick bot zudem DDr. Werner Anzenberger mit seiner Rede über den damaligen Aufbau des Staates. Der Austrofaschismus prägte die Zukunft Österreichs, besonders die Zeit vom 12. - 15. Februar formte die weiteren politschen Entwicklungen.

Wenn ein Staat Opfer fordert
Aufgrund dieser Staatsform mussten viele Menschen, auch in der Obersteiermark, ihr Leben lassen. Mitglieder der sozialdemokratischen Partei, wie der Brucker Koloman Wallisch, waren in diesen Tagen ständig auf der Flucht. Letzendlich wurde Wallisch gefangen genommen und zum Tode verurteilt. Zwei seiner Nichten nahmen an der Gedenkfeier teil. Für LH Franz Voves ist klar, dass man die begangenen Fehler nicht wiederholen darf: "Keine politische Partei darf an den Säulen der Demokratie rütteln".

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