BGF-Gütesiegel
Formel zum Erfolg sind gesunde Mitarbeiter

Sowohl die Lebenshilfe Mürztal mit Sitz in Kindberg... | Foto: STGKK-Manninger
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Im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag wurden drei vorbildliche Betriebe mit dem BGF-Gütesiegel ausgezeichnet.

Die Steiermärkische Gebietskrankenkasse und der Fonds Gesundes Österreich zeichneten unlängst 45 steirische Betriebe mit dem BGF-Gütesiegel, der höchsten Auszeichnung für betriebliche Gesundheitsförderung in Österreich, aus. "Voll im Berufsleben stehende Menschen verbringen unter der Woche oft mehr Zeit am Arbeitsplatz als mit ihren Familien. Das zeigt deutlich, wie wichtig ein gesundes berufliches Umfeld für unsere Gesundheit ist", erklärt GKK-Obmann Josef Harb, der sich besonders stolz zeigte, dass immer mehr Unternehmen die Gesundheit ihrer Mitarbeiter in den Fokus rücken.

Vorbildliche Betriebe im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag

Auch aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag wurden drei Unternehmen für ihre vorbildliche Förderung der Mitarbeitergesundheit mit dem Gütesiegel ausgezeichnet. Darunter findet sich die Lebenshilfe Mürztal in Kindberg, die Österreichische Bundesforste AG in Gußwerk, die das Gütesiegel bereits zum vierten Mal erhalten hat, sowie die voestalpine Wire Austria GmbH in Bruck an der Mur.

Nachhaltige BGF-Programme

In den erwähnten drei Betrieben wurden in den letzten Jahren viele Prozesse adaptiert und Abläufe verbessert, um Krankheiten am Arbeitsplatz zu vermeiden bzw. präventiv dagegen vorzugehen. Die Lebenshilfe Mürztal setzte schon im Jänner 2018 mit der initiierten Gesundheitsstraße ein wichtiges Zeichen. Dabei konnten sich alle Besucher einem medizinischen Schnelltest unterziehen. Zudem wurden unter dem Jahr Wohlfühlseminare mit diplomierten Bewegungs- und Gesundheitstrainern sowie Ernährungsworkshops für die 104 Mitarbeiter angeboten. Mit allen Führungskräften wurden Schulungen zu "Gesundem Führen" durchgeführt und sogenannte "Mind Guards" sorgten für die mentale Stärkung der Mitarbeiter.

Bei den Österreichischen Bundesforsten in Gußwerk wurden für die 71 Mitarbeiter sogenannte "Revierleiterzentren" eingerichtet, in denen mehrere Personen an einem Standort zusammenarbeiten. Dadurch wird die Teamarbeit gefördert und eine bessere technische Ausstattung ermöglicht. Zudem wurden neue Arbeitszeitmodelle mit kurzen und langen Wochen eingeführt und eigene Eingliederungsbeauftragte sorgen für die strukturierte Wiedereingliederung nach Erkrankung.

Auch bei der "voestalpine Wire" in Bruck nimmt die betriebliche Gesundheitsförderung einen hohen Stellenwert ein. Eine der wichtigsten Maßnahmen ist die Bereitstellung eines Physiotherapeuten für die Mitarbeiter vor Ort. Der Physiotherapeut beurteilt einmal wöchentlich Arbeitsplätze und Arbeitsabläufe auf Ergonomie und zeigt direkt am Arbeitsplatz Verbesserungen in der Haltung und Ausgleichsübungen auf. Des Weiteren wird die "Gesundheitswoche für Schichtarbeiter" angeboten. Hier erhalten ausgewählte Mitarbeiter acht Tage Intensivprogramm zum Thema Schichtarbeit – insbesondere Schlaftraining sowie Fortbildung zu den Bereichen Ernährung und Bewegung finden darin Platz. Ein von den 343 Mitarbeitern gut angenommenes Angebot ist auch die neu eingeführte "Nachtschichtsuppe".

BGF macht sich bezahlt

Die drei ausgezeichneten Betriebe im Bezirk sind sich einig, dass sich gut und nachhaltig umgesetzte BGF-Programme nachweislich auszahlen. So fließt jeder investierte Euro mindestens dreifach als Gewinn in die Firmenkasse zurück, entlastet das Sozialsystem – und fördert vor allem die Gesundheit der Beschäftigten.

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