Ein Tag in Neuberg/Mürz: "Highlight ist der Wald selbst"

Am Steinwandtnerhof: Otto und Brigitte Holzer, Alexander Gruber, Nina und Barbara Holzer. | Foto: Koidl
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Für ihre langjährige Unterstützung und Vorbildwirkung in der Region hat der Steinwandtnerhof von Brigitte und Otto Holzer heuer die Auszeichnung "Regionaler Leitbetrieb des Waldverbands Steiermark" erhalten. Der 23 Hektar große Wald hat für die Familie aus Neuberg eine große Bedeutung: Er ist eine Kombination aus forstwirtschaftlichen Flächen und ihrem "Wald der Sinne". Der Bauernhof ist aber auch ein Milchwirtschaftsbetrieb, wird im Nebenerwerb geführt. 2005 wurde der 1,5 km lange, rollstuhl- und kinderwagengerechte "Wald der Sinne" mit insgesamt 25 Kraftplätzen eröffnet. Hier geht es darum, die Natur auf verschiedenen Ebenen zu erleben. "Schon mein Opa, dann der Papa haben unseren Wald mit viel Liebe und Idealismus bewirtschaftet. Das war die Grundvoraussetzung, diesen Ort der Ruhe überhaupt schaffen zu können. Denn einfach pflanzen kann man so einen Ort nicht", erklärt Barbara Holzer, die ausgebildete Frühförderin ist, die Zusatzqualifikation „klinisch orientierte Psychomotorik“ absolviert hat und auch eine Ausbildung zur Wald- und Outdoorpädagogin hat.

"Sehen, Hören, Fühlen"
Was das Highlight entlang des Themenweges ist? "Das Highlight ist der Wald selbst. Es geht um Sehen, Hören, Fühlen, seine eigenen Grenzen zu erkennen", sagt Otto Holzer. Bis Mitte November, je nach Witterung, ist der "Wald der Sinne" noch geöffnet. Ab nächster Saison wird es eine neue Station geben. "Dazu werden wir einen Baum fällen, um genaue Berechnungen machen zu können", sagt Barbara Holzer. Während der Winterpause sollen dann Antworten auf oft von Kindern gestellte Fragen, wie "Wie viele Blätter Papier kann man aus einem Baum machen?", "Was kostet ein Baum?", "Wie schwer ist der Baum?", erarbeitet werden. Auch einen Wurzelkörper will Familie Holzer entlang des Themenweges ausstellen. Familie Holzer ist Mitglied im Waldwirtschaftsverband Mürztal. Über diesen Verein wird ihr Holz, rund 150 Festmeter im Jahr, vermarktet. "Ich war schon in einigen Ländern unterwegs. Die Qualität des Waldes in unserer Region ist aber einzigartig, die Waldbesitzer hier haben alle ein riesiges Wissen und bewirtschaften ihren Wald so positiv wie nur möglich", erklärt Otto Holzer. Enkeltochter Nina Holzer und ihr Freund Alexander Gruber werden den Hof einmal übernehmen. "Ich könnte mir vorstellen, auch tiergestützte Pädagogik und Therapie am Bauernhof anzubieten", so die 21-Jährige.

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Am Steinwandtnerhof: Otto und Brigitte Holzer, Alexander Gruber, Nina und Barbara Holzer. | Foto: Koidl
Im "Wald der Sinne": 25 Kraftplätze gilt es zu erforschen. | Foto: Koidl
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